Die Schreibsprache des Julius Pflug im Konfessionsstreit
Corinna Wandt
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sprach- und Literaturwissenschaft
Beschreibung
julius Pflug (1499-1564), bekannt als katholischer Bischof von Naumburg, kämpfte sein Leben lang für die Einheit der Kirche. Als konservativer Diener Gottes hatte er sich der katholischen Kirche verpflichtet, war aber dennoch innovativ und stets auf einen Ausgleich zwischen den zerstrittenen zwei großen Konfessionen, dem Katholizismus und dem Protestantismus, bedacht. Die Schreibsprachanalyse, zu der ein umfangreiches Glossar mit Worterklärungen und Stellennachweisen gehört, bietet die Möglichkeit zu eruieren, ob und inwiefern sich Pflugs Bemühungen um einen Ausgleich zwischen diesen Konfessionen in seiner Schreibsprache niederschlagen. Dabei wird deutlich, dass er sich im Spannungsfeld von regionalen Schreibtraditionen und konfessioneller Ausrichtung bewegt. Ein bisher noch unveröffentlichtes Streit- bzw. Lehrgespräch zwischen zwei Protestanten und einem Katholiken liegt nun ediert vor. Diese Edition leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Reformation.