Nikephoros Blemmydes, ›Epitome physica‹
Stefano Valente
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Altertum
Beschreibung
Die
Epitome physica des Nikephoros Blemmydes (1197 – nach 1269) gilt als eines der meistverbreiteten Lehrbücher aristotelischer Naturphilosophie in der byzantinischen und nachbyzantinischen Welt. Dennoch blieb die handschriftliche Überlieferung bisher gänzlich unerforscht und der Text wurde nie in Form einer kritischen Edition zugänglich gemacht.
Die
Epitome physica stellt das zweite Buch der Εἰσαγωγικὴ ἐπιτομή (Einführendes Kompendium) dar, deren erstes Buch der Logik gewidmet ist. Als Grundlage dienten Blemmydes im Wesentlichen Aristoteles und seine Kommentatoren (sowie für den astronomischen Teil den Stoiker Kleomedes), wobei er versuchte, eine Synthese der antiken Naturphilosophie mit der christlichen Weltanschauung zu erreichen. Von den über 120 erhaltenen Manuskripten der Epitome, die vom 13. bis ins 19 Jh. datieren, werden im vorliegenden Buch die Handschriften aus der Palaiologenzeit sowie die Mehrheit derjenigen aus der Renaissance manuskriptologisch und philologisch untersucht sowie ihre textgeschichtlichen Beziehungen rekonstruiert. Daneben kommen auch die Verbreitung und der kulturelle Stellenwert der
Epitome physica in der byzantinischen Welt und in der europäischen Renaissance zur Darstellung.
Rezensionen
<p> "The publication of studies such as this one, which give to a Byzantine text the importance that it deserves and adapt the methodology of textual criticism to works whose transmission does not depend on a distant archetype, is to be commended with gratitude."
Kundenbewertungen
transmission history, Aristotelesrezeption, Aristotelian reception, Nikephoros Blemmydes, Überlieferungsgeschichte