img Leseprobe Leseprobe

Fixationsmuster-Anomalien beim Leugnen bekannter Gesichter

Der wertvolle und unwiderrufliche Moment der Gegenüberstellung

Leander Modersohn

PDF
18,99
Amazon iTunes Thalia.de Weltbild.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

GRIN Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Angewandte Psychologie

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Forensische Psychologie und Strafvollzug, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Bachelorarbeit im Bereich der allgemeinen und neurokognitiven Psychologie, befasst sich diese Studie mit den Blickbewegungsmustern beim Betrachten von bekannten und unbekannten Gesichtern. Mit Hilfe von entsprechenden Methoden, wie Eye-Tracking und den zugrunde liegenden Modellen der Gesichtserkennung, wird im Folgenden einer Frage nachgegangen, welche durch die forensische und die Rechtspsychologie geprägt ist: Lässt sich anhand der Blickbewegungen einer Person erkennen, ob ein Gesicht erkannt wurde, obwohl ein Wiedererkennen geleugnet wird? Implikation: Ein 11 jähriger Junge wird seit Tagen vermisst. Die Indizienlage ist schwach, doch Zeugenaussagen führen endlich zu einem Hauptverdächtigen. Beamte befragen den 80 km entfernt wohnhaften Vertreter für Kühlsysteme und bei Vorlage eines Fotos des vermissten Jungen gibt dieser lächelnd an, ihn noch nie gesehen zu haben. Der Anfangsverdacht kann auch im weiteren Verlauf der Vernehmung nicht erhärtet werden. Unwiederbringlich der Moment, der so nicht für die Aufklärung des Falles nutzbar gemacht werden konnte. Der "erste" Blick eines Tatverdächtigen auf den Vermissten. Blickbewegungsmessung könnte genau an diesem Punkt einen für die weiteren Ermittlungen wegweisenden Hinweis geben: Erkannt oder nicht erkannt. Denn man kann nicht nicht erkennen. Man kann nur versuchen zu verdecken. Schaut sich ein Zeuge oder ein Tatverdächtiger in einer Lichtbildvorlage Personen an und behauptet, er habe keine der abgebildeten Personen erkannt, können durch einen Eye-Tracker zusätzliche Informationen gewonnen werden. Wenn man sich die beiden Parameter (Anzahl und Dauer der Fixationen auf den äußeren Gesichtsmerkmalen) für die unterschiedlichen vorgelegten Bilder ansieht und man deutlich geringere Werte bei einem dieser Bilder erkennt, kann das ein Hinweis darauf sein, dass die Person bei diesem Gesicht gelogen hat, und in Wahrheit sehr wohl erkannt hat. Es ist kein großer technischer Aufwand, einen Computer mit einem Eye-Tracker auszustatten. Bei einer klassischen Lichtbildvorlage mit 9 Bildern ist es jedoch fraglich, ob die gewonnen Daten zu einer eindeutigen Aussage führen können. Um die Antwortraten vergleichen zu können, müsste eine zusätzliche Wahrheits-Kondition durchgeführt werden. Die in dieser Studie gefundenen Effekte müssen also noch weiter untersucht werden, bevor sie eventuell eines Tages in der Forensik eingesetzt werden können.

Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover Schematherapie
Matias Valente
Cover Handbuch der Psychotraumatologie
Silke Birgitta Gahleitner
Cover Naturgestützte Interventionen
Theres Germann-Tillmann
Cover Handbuch der Psychotraumatologie
Silke Birgitta Gahleitner
Cover Mentalisieren des Körpers
Ulrich Schultz-Venrath
Cover Mentalisieren des Körpers
Ulrich Schultz-Venrath
Cover Schematherapie
Eckhard Roediger
Cover EMDR-Intensivtherapie
Susanne Altmeyer
Cover EMDR-Intensivtherapie
Susanne Altmeyer

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Fixationsmuster, Gegenüberstellung, Täterwissen, Blickbewegungsmessung