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Die Politische Polizei von Württemberg und ihr Umgang mit der NSDAP

Die Lageberichte des Stuttgarter Landeskriminalpolizeiamts von 1930 bis 1932. Eine qualitative Inhaltsanalyse

André Grimm

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / 20. Jahrhundert (bis 1945)

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1, Deutsche Hochschule der Polizei (Führungs-, Organisations- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Untersuchung ist es, mit Hilfe einer systematischen Auswertung der Lageberichte der württembergischen Politischen Polizei herauszufinden, in welchem Umfang, was und wie diese über die NSDAP berichtete und ob sich hieraus Anhaltspunkte für eine fehlende neutrale Gesinnung ableiten lassen. In den wenigen Untersuchungen zur Geschichte der Politischen Polizei und ihrer Rolle in der Weimarer Republik wird kontrovers darüber diskutiert, ob sich die Aktivitäten ihrer Beamten gegen die staatsfeindlichen Parteien KPD und NSDAP gleichermaßen richteten. Auch die Unparteilichkeit der Politischen Polizei im Volksstaat Württemberg wird bis heute kritisch betrachtet. In ihrem allgemeinen Teil gibt die Arbeit einen Überblick über die die letzten Jahre der Weimarer Republik und die zu dieser Zeit vorherrschenden politischen Bewegungen. Anschließend zeichnet sie die Entwicklung der Politischen Polizei bis zur Weimarer Republik nach und stellt ihre Organisation in Württemberg vor. In ihrem empirischen Teil befasst sich die Arbeit mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse gezielt mit der Berichtstätigkeit der württembergischen Beamten an übergeordnete Stellen. Die Inhaltsanalyse erfolgte im Rahmen einer strukturierten Auswertung von 270 Kapiteln aus dem Zeitraum 19.12.1929 bis 04.02.1933. Untersuchungsmerkmale bildeten die Kategorien Berichtsfokus, Berichtsqualität und Bedrohungspotential. Ergänzend wurden 737 Einschätzungen (sog. Positionierungen) aus den Lageberichten extrahiert und hinsichtlich ihrer Wirkung auf einen potentiellen Empfänger bewertet. Ziel war es aufzuklären, ob sich Belege für eine fehlende neutrale Gesinnung und Betätigung der damaligen Beamten finden lassen. Das zur Auswertung entwickelte Kategoriensystem erwies sich nach Berechnung der Reliabilitätskoeffizienten nach Holsti und Cohen als mäßig gut bis sehr gut stabil. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass ein deutlicher Berichtsschwerpunkt auf dem „linken“ Parteienspektrum liegt, das Bedrohungspotential einer NSDAP aber gleichfalls erkannt wurde. Die erfolgte Schwerpunktsetzung der Politischen Polizei ist aufgrund der dortigen Erkenntnislage sachlich angemessen. Für eine „Besserstellung“ der NSDAP oder für eine fehlende neutrale Gesinnung der Politischen Polizei lassen sich keine ausreichenden Belege aus den Lageberichten herleiten.

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Schlagwörter

Inhaltsanalyse, Polizei, Volksstaat, NSDAP, Landesgeschichte, Polizeigeschichte, Preußenschlag, Reichskommissar, KPD, Staatsschutz, Weimarer Republik, Politische Polizei, Württemberg, Lagebericht, Gestapo