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Historische Semantik des Begriffes "âventiure" im mittelhochdeutschen Artusroman

Adriana Lütz

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der historischen Semantik des Begriffes "âventiure" im mittelhochdeutschen Artusroman. Es sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welche Bedeutungen von "âventiure" finden sich im mittelhochdeutschen Artusroman? Gibt es semantische Erweiterungen beziehungsweise Verschiebungen innerhalb der einzelnen Artusromane? Wie hat sich die Bedeutung von "âventiure" ausgehend vom klassischen bis zum nachklassischen Artusroman verändert? Grundlage für die Beantwortung dieser Fragen stellen die folgenden drei Artusromane dar: Hartmanns von Aue "Erec", Wolframs von Eschenbach "Parzival" sowie Wirnts von Grafenberg "Wigalois". Das Ziel der Arbeit besteht darin, die Bedeutungsfacetten beziehungsweise den Bedeutungswandel des Begriffes "âventiure" im Artusroman zwischen 1180 und 1220 herauszuarbeiten. Das Bedeutungsspektrum von "âventiure" ist sehr facettenreich und ist allein hinsichtlich seines poetischen Kontextes zu bestimmen. Es lassen sich im Groben zwei Verwendungsweisen von "âventiure" festmachen: Geschehen und Wiedergabe eines Geschehens. Seinen Ursprung hat "âventiure" in der höfischen Dichtung, wobei der Begriff vor allem in der Artusepik zu finden ist und in seiner Bedeutung als ritterliche Bewährungsprobe das strukturbildende Element des Artusromans darstellt. "Âventiure? waz ist daz?". So lautet eine der berühmtesten Passagen von Hartmanns von Aue "Iwein", in der Kalogrenant vom Waldmensch nach der Bedeutung des Begriffes "âventiure" gefragt wird, und dieser ihm daraufhin das Konzept der ritterlichen "âventiure" erläutert. Es handelt sich hier um die erste und einzige Stelle in einem mittelhochdeutschen Artusroman, in der eine explizite Erläuterung einer Bedeutungsfacette des Begriffes "âventiure" vorgenommen wird. Die Iwein-Passage zeigt, dass "âventiure" in der höfischen Kultur ein feststehender Begriff ist, der häufig formelhaft verwendet wird und im Grunde keiner Erläuterung bedarf. Die Komplexität dieses Begriffes eröffnet sich erst, wenn dessen Sinn in Frage gestellt wird.

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Schlagwörter

Wirnt von Grafenberg, mittelhochdeutsch, Wolfram von Eschenbach, Artusroman, Erec, historische Semantik, Wigalois, âventiure, Parzival, Hartmann von Aue