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Statebuilding von unten. Chancen und Grenzen eines Bottom-Up Entwicklungsansatzes am Beispiel Somaliland

Judith Kiene

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Vergleichende und internationale Politikwissenschaft

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Staatenbildung in Somaliland. Im Folgenden werden Statebuilding Strategien dargestellt und eine umfassende Analyse des Statebuilding-Prozesses in Somaliland erstellt. Seit dem Ende des Kalten Krieges und dem sicherheitspolitischen Paradigmenwechsel nach dem 11. September 2001 werden zerfallene Staaten zunehmend als Bedrohung für die internationale Sicherheit wahrgenommen und der Fokus in den Programmen internationaler Organisationen, wie der UN, wurde zunehmend auf den Wiederaufbau staatlicher Institutionen gelegt. Als Lösung dieses Problems und zur Neutralisierung der Bedrohung ist das Konzept des Statebuilding entstanden, das darauf abzielt durch internationale Unterstützung Staaten wiederaufzubauen. Ein Ziel der Statebuilding-Interventionen in Form von Friedensmissionen ist bis heute Somalia, das seit dem Staatszerfall 1991 als Prototyp eines "failed state" beschrieben wird, da die Regierung gestürzt wurde und folglich Sicherheit sowie die Grundversorgung der eigenen Bevölkerung nicht mehr gewährleisten konnte. Diese Interventionen haben allerdings bis zum heutigen Tage nur wenig konkrete Ergebnisse hervorgebracht: zwar fungiert Somalia auf dem Failed State Index seit 2017 nur noch auf Platz zwei hinter Jemen, jedoch stellen Piraterie und die islamistische Miliz Al-Shabaab eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit der Bevölkerung dar. Im Norden des Landes, in den Grenzen des ehemaligen Protektorats Britisch-Somaliland, hat sich seit der Sezession 1991 allerdings ein De-Facto Staat gebildet, der eigene Sicherheitskräfte, eine eigene Währung und ein aus zwei Kammern bestehendes Regierungssystem besitzt. Die Republik Somaliland hat durch lokal finanzierte Versöhnungskonferenzen einer eigenen nationalen Identität und der Integration von Clanstrukturen in die Regierung einen Statebuilding-Prozess eingeleitet. Dieser, in der Literatur immer wieder hervorgehobene, "Erfolg" im Statebuilding steht in scharfem Kontrast zum seit 1991 wiederholten Scheitern der internationalen Versuche, in Somalia durch einen Top-Down Ansatz eine effektive Regierung aufzubauen. Dabei wird versucht, die dominierenden politischen AkteurInnen eines Konflikts zu identifizieren und sie an den Verhandlungstisch zu bringen.

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Schlagwörter

Ostafrika, Somaliland, UN, hybride politische Ordnung, traditionelle Governance, Somalia, Clans, Statebuilding, Bottom-Up, Staat