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Was bedeutet "Weiblichkeit als Maskerade"? Erkundungen zur Rezeption von Joan Riviere

Katharina Montada

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,1, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der mannigfaltigen Repräsentationen des Begriffs der Maskerade widmet sich diese Arbeit dem Begriff erneut, um die Rezeption des Textes „Weiblichkeit als Maskerade“ von Joan Riviere zu ordnen, neu auszulegen und in einen Zusammenhang zu bringen. Obwohl er seinen Ursprung in der Psychoanalyse der 1920er Jahre hat, bieten Rivieres Text und ihre Idee der Maskerade auch heute noch ein Potenzial für tiefgreifende Analysen. Vor allem auch deshalb, weil die Psychoanalyse nicht als abgesondertes Forschungsfeld angesehen werden kann, sondern vielmehr immer mit sozialen Wirkungsweisen in Verbindung steht. Deshalb ist auch die Idee von „Weiblichkeit als Maskerade“ primär als soziales Phänomen zu begreifen, welches die Frau als zweifach unterjochtes Subjekt in einer androzentrischen Gesellschaftsform offenbart. Gleichzeitig zeigt die umfangreiche Analyse mithilfe feministischer, soziologischer und psychoanalytischer Theorien aber auch, dass Geschlechter nicht mehr sind als Rollen in einem gesellschaftlichen Raum, der einem Theater gleicht, was den Begriff der Maskerade umso authentischer erscheinen lässt. Joan Rivieres Text „Weiblichkeit als Maskerade“ erschien 1929 im International Journal of Psychoanalysis. Darin beschreibt die Psychoanalytikerin eine Patientin, die in bestimmten Lebenssituationen Weiblichkeit als eine Art Maskerade anlegt, um dahinter ihre eigentliche Männlichkeit zu verbergen. Der Aufsatz Rivieres ist heute ein weit rezipierter Text, weniger jedoch in der Psychoanalyse der 1930er Jahre als vielmehr später im Zusammenhang des strukturalistisch-psychoanalytischen Diskurses Lacans, der ebenfalls einen Maskeradenbegriff einführte, oder der feministischen Abhandlungen Judith Butlers und Luce Irigarays. Nach einer Lektüre verschiedener Rezipienten zeigt sich der Begriff der „Maskerade“ allerdings keineswegs einheitlich, vielmehr lässt er sich in unterschiedliche Richtungen als metaphorisch, sozial, sexuell, identitätsstiftend und hierarchisch auslegen.

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Schlagwörter

Psychoanalyse, Weiblichkeit, Gender Studies, Michel Foucault, Joan Riviere, Melanie Klein, Ödipuskomplex, Männlichkeit, Siegmund Freud, Judith Butler, Pierre Bourdieu