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Nan Goldin. Ihre Porträtfotografien im Vergleich

Ann-Katrin Boberg

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Fotografie, Film, Video, TV

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Proseminar aus dem Bereich Malerei: Aspekte zeitgenössischer Fotografie, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie wird die Authentizität und Ehrlichkeit in Nan Goldings Fotografien erreicht? Welche kompositorischen Mittel wendet sie an, um dieses Gefühl von Nähe zu bewirken? Welche Form von Inszenierung findet statt? Sind die Moment- und Porträtaufnahmen wirkliche Schnappschüsse, ohne jede Inszenierung? Diese Fragen sollen in der Ausarbeitung beantwortet werden. Nan Goldins fotografisches Werk besteht neben Selbstporträts aus Porträt-, Akt-, Moment- und Interieuraufnahmen ihrer "Familie". Fragmentarisch ergänzt sich ihr Werk. Durch die schnappschussähnlichen Momentaufnahmen lässt sich ihre Arbeit als autobiografische Fotografie oder als visuelles Tagebuch charakterisieren. Im Zusammenhang mit dem Zitat wird deutlich, dass Goldin sich selbst als Fotografin inszeniert und an dem dargestellten Leben teilnimmt. Ihr Blick durch die Linse gibt Einblick in ihr privates Dasein. Dabei wird eher der Betrachter zum Voyeur und in das Geschehen eingeschlossen. Nan Goldins fotografische Arbeit ist abzugrenzen zu den Arbeiten von Cindy Sherman oder August Sander. In allen drei Werken stehen der Mensch und dessen Einbettung in die Gesellschaft im Fokus der Betrachtung. Während sich Cindy Sherman durch die Übernahme skurriler und extremer Identitäten parodieähnlich inszeniert, beschäftigt sich August Sander mit Personen, die bis Ende des 19. Jahrhunderts als nicht bildwürdig galten, z.B. mit Bauernpaaren. Ironie, Kritik und Schärfe zeichnen ihre Werke aus. Dennoch existiert eine große Distanz zwischen den abgebildeten Identitäten und der jeweiligen Persönlichkeit des Fotografen. Dieser nimmt eine außenstehende Rolle ein. Nan Goldin hingegen lebt in der Welt, die sie abbildet. Sie schafft eine intensive Nähe zwischen den Fotografien und dem Betrachter. Die natürlich vorherrschende Distanz, das Charakteristikum einer Fotografie aus einem Stück Papier zu bestehen, wird durch den Bildinhalt überbrückt. Es wird Einblick in Situationen gegeben, die einen Außenstehenden im Grunde nichts angehen. Durch immer wiederkehrende Personen, allesamt Freunde von Nan Goldin, entsteht eine Form von Vertrautheit. Durch das Betrachten ihrer Bilder ist es möglich, fremde Menschen chronologisch zu begleiten, sie in allen Lebenslagen zu beobachten. Diese Form der Authentizität und Ehrlichkeit macht Nan Goldins Werk so speziell.

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Schlagwörter

Fotokunst, Malerei, zeitgenössische Fotografie, Kunstgeschichte, Fotografie, Nan Goldin