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Das Empowerment-Konzept in der Gesundheitspolitik im Spannungsfeld zwischen aktivierendem Wohlfahrtsstaat und minimalem Sozialstaat

Alexandra Brunet

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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Pflege

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit verfolgt das Ziel, einen groben Überblick über die aktuelle gesundheitspolitische Debatte zu verschaffen und die darauffolgenden Implikationen für die Soziale Arbeit im Gesundheitswesen darzustellen sowie kritisch zu reflektieren. Durch Begriffe wie ‚Partizipation‘, ‚Ressourcenorientierung‘, ‚Selbsthilfe‘ und ‚Aktivierung‘ dominiert das Empowerment-Konzept seit den 1990er-Jahren den theoretischen Diskurs und die Praxis der Sozialen Arbeit. Das Konzept ist ein handlungsleitendes Plädoyer für einen aktivierenden Sozialstaat und eine aktivierende Sozialpolitik sowie für eine partizipative, aktivierende Soziale Arbeit fernab von defizitorientierten Ansichten und der „Vorherrschaft der Experten, die zu einer Erosion alltagsweltlicher Fähigkeiten führt“ (Galuske 2005). Aber gerade in der sozialpolitischen Diskussion sorgt Empowerment für mehrere Kontroversen und widersprüchliche Auslegungen seiner Prinzipien. Aufgrund seiner begrifflichen Unschärfe wird Empowerment vorgeworfen, dass es zur Usurpation des traditionellen Wohlfahrtsstaates beitrage, indem es der neoliberalen Politik eine theoretische Grundlage anbietet. Diese hat das Konzept in ihrer Agenda und als Argumentation für einen minimal schlanken Sozialstaat übernommen und die entsprechende Semantik für sich genutzt. Trotzdem wird Empowerment weiterhin sowohl innerhalb als auch außerhalb der Sozialen Arbeit verbreitet genutzt und von mehreren Organisationen des Sozialbereichs in ihrem Leitbild integriert. Fachkräfte werden ständig ermutigt, durch verschiedene Projekte und Vorträge in ihrer Praxis Empowerment-orientiert zu handeln. Soziale Arbeit steht mit dem Gesundheitswesen in starker Verbindung, was in all ihren Bereichen zum Ausdruck kommt – seien es ambulante, teilstationäre oder stationäre Einrichtungen. Sie wird hauptsächlich dann tätig, wenn die Menschen krankheitsbedingt ihr lebensweltliches Gleichgewicht verlieren oder zu verlieren drohen. Durch gezielte sozialarbeiterische gesundheitsfördernde, präventive oder rehabilitative Interventionen wird aktiv dagegen kämpft, solchen ungünstigen Zuständen vorzubeugen. In diesem Zusammenhang stellt sich in Hinblick auf die Soziale Arbeit im Gesundheitswesen die Frage, welche Rolle das Empowerment in dem Spannungsfeld zwischen dem aktivierenden Wohlfahrtsstaat und dem minimalen Sozialstaat einnimmt.

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Schlagwörter

Politik, Gesundheitspolitik, Wohlfahrtsstaat, Aktivierung, Gesundheitsförderung, Empowerment, Prävention, Neoliberalismus