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Der Einfluss des Deutschen auf Pidginsprachen in Papua-Neuguinea. Das Beispiel von Tok Pisin und Unserdeutsch

Sarah Veit

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Sprachwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der vormaligen Pidginsprache Tok Pisin und der einzigen deutschbasierten Pidginsprache Unserdeutsch, die beide noch heute als Kreolsprachen weiterleben. Im Fokus steht dabei der Einfluss der deutschen Sprache auf die beiden Sprachen Tok Pisin und Unserdeutsch in den Bereichen Syntax, Phonetik und Lexik. Wie in den meisten Kolonien rückten die natürlichen Ressourcen wie Kokosnüsse, Kakao, Gold und Kaffee des neu entdeckten, scheinbar herrscherlosen Landes schnell ins Augenmerk der neuen Besatzer. Diese Ressourcen wurden durch neu geschaffene Minen und Plantagen unter Nutzung der menschlichen Arbeitskraft der einheimischen Bevölkerung ausgebeutet. Aufgrund der Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den ausländischen Besatzern und der indigenen Bevölkerung entstand der Bedarf nach einer für beide Parteien verständlichen Sprache. Verschiedene Pidgin- und Kreolsprachen übernahmen im Laufe der folgenden Jahrhunderte diese Funktion. Als Pidiginsprache wird eine reduzierte und vereinfachte Sprachform bezeichnet, welche die Kommunikation zwischen Sprechern unterschiedlicher Sprachen als sogenannte Lingua Franca ermöglicht. Piginsprachen entstanden vorwiegend in der Kolonialzeit als Mittel zur Verständigung zwischen Kolonialmächten und der nativen Bevölkerung. Die Basis der Pidginsprachen, die Superstratsprache, bildete sich dabei aus den Sprachen der Kolonialmächte heraus, also vorwiegend aus den Sprachen Englisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und vereinzelt auch Deutsch. Die Grammatik wird üblicherweise in vereinfachter Form der Substratsprache entnommen. Als Muttersprache werden Pidginsprachen selten erlernt. Üblich ist die Aneignung der Sprachkenntnisse im Kontext der rudimentären und kurzfristigen Verständigung. Langfristig überdauerten verschiedene Elemente der unterschiedlichen Pidginsprachen und manifestierten sich in den dauerhafteren Kreolsprachen, welche als Muttersprache erlernt werden. In Papua-Neuguinea entstand zu Kolonialzeiten eine Vielzahl an Pidginsprachen, von denen sich einige bis in die heutige Zeit als etablierte Kreolsprachen erhalten konnten.

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Schlagwörter

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