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Der Hals der Giraffe

Bildungsroman

Judith Schalansky

EPUB
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Suhrkamp img Link Publisher

Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Beschreibung

Anpassung ist alles, weiß Inge Lohmark. Schließlich unterrichtet sie seit mehr als dreißig Jahren Biologie. Daß ihre Schule in vier Jahren geschlossen werden soll, ist nicht zu ändern – in der schrumpfenden Kreisstadt im vorpommerschen Hinterland fehlt es an Kindern. Lohmarks Mann, der zu DDR-Zeiten Kühe besamt hat, züchtet nun Strauße, ihre Tochter Claudia ist vor Jahren in die USA gegangen und hat nicht vor, Kinder in die Welt zu setzen. Alle verweigern sich dem Lauf der Natur, den Inge Lohmark tagtäglich im Unterricht beschwört. Als sie Gefühle für eine Schülerin der 9. Klasse entwickelt, die über die übliche Haßliebe für die Jugend hinausgehen, gerät ihr biologistisches Weltbild ins Wanken. Mit immer absonderlicheren Einfällen versucht sie zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Nach dem gefeierten »Atlas der abgelegenen Inseln« schreibt Judith Schalansky einen Roman. Darin kämpft eine Biologielehrerin für die Einhaltung der Naturgesetze, verrenkt sich den Hals nach unerreichbaren Früchten und fällt am Ende vom Glauben an Gott Darwin ab. Schauplatz der Geschichte ist eine der irrwitzigsten Anstalten dieser Welt: die Schule.

Rezensionen


»Judith Schalansky erzählt vom Leben einer Naturwissenschaftlerin, deren Verstand – vor und nach der Wende – jede Gefühlsregung nivelliert. Sie zeichnet das Bild einer unsympathischen Frau allerdings so eindringlich, dass man heftige Sympathie für diese aus der Zeit gefallene Heldin empfindet, die sich für Tiere stets mehr interessierte als für Menschen oder gar Kinder.«

»Am beeindruckensten aber ist, wie Judith Schalansky völlig hinter der Perspektive ihrer Protagonistin verschwindet, den Leser in ihren Bann zieht und sie sich selbst entlarven lässt. Ein subtiles Plädoyer gegen falsch verstandenen Darwinismus. Ein hinreißender Beweis dafür, was Literatur kann. «

»Ein Kunststück - für die bundesdeutsche Literatur seit 1989 - von geradezu historischen Dimensionen gelang Judith Schalansky mit <em>Der Hals der Giraffe</em> - der erste in Ostdeutschland spielende Roman, der fast völlig ohne die üblichen, wie aus dem Gruselkabinett des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie ausgeborgt wirkenden, DDR-Versatzstücke auskommt.«

»Judith Schalansky hat einen originellen, eigensinnigen und hellwachen Roman geschrieben, mit dem sie sich an die Spitze der literarischen Evolution setzt.«

»Bücher wie Schatzkisten. Das schönste dieser Schmuckstücke hat nun Judith Schalansky gemacht. Es trägt einen Leineneinband wie ein altes Biologiebuch, und innen stößt man auf Quallen, Kaulquappen und Pilze. Aber die Wissenschaftlichkeit ist Camouflage: Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist so hinreißend, dass einem beim Lesen fast die Tränen kommen.«

»Die Kunsthistorikerin und Kommunikationsdesignerin [Judith Schalansky] hat nicht nur einen traumhaft schönen Text geschrieben, einen Roman, sondern sie hat diesen Roman auch traumhaft schön gestaltet, hat ihn selbst gesetzt und auch das Material, die Schrift und die Farben ausgesucht.«

»Judith Schalansky hat eine wunderbar-grausame und mindestens ebenso bemitleidenswerte und anrührende Figur geschaffen. Sie hat dafür eine grandiose, eindrückliche Stimme entwickelt, die sarkastisch ist und für den Leser zugleich sehr lustig. …eine Stimme, die dem Leser noch lange im Ohr bleiben wird.«

»... nichts an diesem Buch ist trist. Es schillert, es schimmert, es zieht einen immer tiefer hinein.«
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Schlagwörter

Vorpommern, Darwinismus, Lebenslüge, suhrkamp taschenbuch 4388, Lehrerin, Belletristische Darstellung, ST4388, ST 4388, Biologin