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»Ich gehörte nirgendwohin.«

Rebecca Clifford

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Suhrkamp Verlag img Link Publisher

Sachbuch / Zeitgeschichte (1945 bis 1989)

Beschreibung

Schätzungen zufolge überlebten etwa 180.000 zwischen 1935 und 1944 geborene jüdische Kinder den Holocaust. Einige waren versteckt oder mit Kindertransporten in Sicherheit gebracht worden, andere wurden von alliierten Truppen aus Konzentrationslagern befreit. Nach 1945 ging man davon aus, sie würden das Erlebte rasch überwinden oder schlicht vergessen, schließlich hätten sie ja »Glück« gehabt. Ihre Erinnerungen galten als weniger authentisch; in der Forschung spielten sie lange nur eine marginale Rolle. Erst in den letzten Jahren haben sie Anerkennung als Überlebende und Zeuginnen gefunden.

In ihrer beeindruckenden Studie folgt Rebecca Clifford diesen sehr jungen Überlebenden auf ihren Wegen aus den Trümmern des Krieges ins Erwachsenenalter. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wie können Menschen ihrem Leben einen Sinn abgewinnen, wenn sie nicht wissen, woher sie kommen? Wenn sie die Angehörigen verloren haben, die ihnen dabei helfen könnten, ihre fragmentierten Kindheitserinnerungen einzuordnen? Clifford wertet Archivmaterial und Oral-History-Interviews aus und bringt unerwartete und schockierende Geschichten ans Licht. Ihre Befunde zwingen uns, unsere Annahmen über die Folgen von Traumata und die Natur des Gedächtnisses zu revidieren.

Rezensionen


»Clifford schildert solche existenziellen Abgründe mit großer Empathie und zugleich mit der Nüchternheit der erfahrenen Historikerin - im Bewusstsein, dass sie in ihren Gesprächen die Verantwortung und zugleich das Privileg hat, mit den Letzten zu sprechen, die aus eigener Erfahrung vom Holocaust erzählen können.«

»Clifford verwebt die Geschichten der Überlebenden geschickt mit einer präzisen Analyse der sie umgebenden sozialen Mechanismen. Ihr Buch ist bemerkenswert gut geschrieben und überzeugend argumentiert.«

»Clifford liefert einen längst überfälligen Beitrag zur Erforschung der Shoah.«

»Indem die Zeithistorikerin Clifford auf ... diffizile, wechselseitig individuelle und soziale Aspekte von Erinnerungskultur hinweist und indem sie gleichzeitig den Weg der Emanzipation einer bislang unterbelichteten Opfergruppe nachzeichnet, hat sie ein außergewöhnlich facettenreiches und gerade in seinen Nuancen erhellendes Buch geschrieben.«

»Cliffords Buch verleiht den traumatisierten Kindern von damals eine Stimme.«

»... anschaulich, erkenntnisreich und berührend.«

»Anhand vieler einzelner biografischer Skizzen gelingt es der Autorin anschaulich, die ... weitgehend unbekannte Geschichte der jüdischen Hilfsorganisationen und der sie prägenden Fürsorgerinnen, Sozialarbeiterinnen, Kinderpsychologinnen und Ärzte zu erzählen.«
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Schlagwörter

Lager, Konzentrationslager, Adoption, Freud, Lodz, Shoa, Rotes Kreuz, Kindheitstrauma, Trauma, Auschwitz, Buchenwald Boys, Birkenau, Auschwitz-Birkenau, Kindertransport, posttraumatisch, Anna Freud, Jean Piaget, Windermere Children, Ghetto, PTSD, Weir Courtney, Theresienstadt, Flüchtlinge, Nahostkonflikt, Displaced Persons, DP, Anne Frank