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Zitronen

Roman | Ein sprachgewaltiges Buch über das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom

Valerie Fritsch

EPUB
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Suhrkamp Verlag img Link Publisher

Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Beschreibung

August Drach wächst in einem Haus am Dorfrand auf, das Hölle und Paradies zugleich ist. Der Vater, von sich und dem Leben enttäuscht, misshandelt seinen Sohn, Zärtlichkeit hat er nur für die Hunde übrig. Trost findet August bei seiner Mutter, die ihn liebevoll umsorgt. Doch als der Vater die Familie verlässt, verwandelt sich die Zuwendung der Mutter: Sie mischt August heimlich Medikamente ins Essen, schwächt das Kind, macht es krank; von seiner Pflege verspricht sie sich Aufmerksamkeit und Bewunderung. Erst Jahre später gelingt es August, sich aus den Fängen der Mutter zu befreien, ein unabhängiges Leben zu führen, erste Liebe zu erfahren. Doch wie lernt ein erwachsener Mensch, das Rätsel einer Kindheit zu lösen, in der Grausamkeit und Liebe untrennbar zusammengehören? Wie durchbricht er den Kreislauf von Lügen und Betrügen? Und was passiert, wenn sich dieser Mensch, Jahre später, an den Ursprung des Schmerzes zurückwagt?

Sprachgewaltig, in packenden Bildern und Episoden erzählt Valerie Fritsch in ihrem neuen Roman von der Ungeheuerlichkeit einer Liebe, die hilflos und schwach macht, die den anderen in mentaler und körperlicher Abhängigkeit hält. Ein Entkommen ist nicht vorgesehen, es sei denn um den Preis, selbst schuldig zu werden.

Rezensionen


»In <em>Zitronen</em> steht neben der Macht der Lüge und der Last der Mitwisserschaft die Transformation von Gewalterfahrung in Gewaltausübung im Mittelpunkt, nie tritt das Böse in reiner Form auf. Wieder beobachtet die Erzählinstanz die Geschehnisse genau und mit stupendem Einfühlungsvermögen, ohne zu werten, wieder beschreibt sie diese mit berückender sinnlicher und bildhafter Opulenz ...«

»Es ist ein Roman als großartiges Gesamtkunstwerk von Sprache, Mensch- und Weltsicht.«

»[Der Roman] ist sorgfältig komponiert ... Wie Fritsch die Beziehungen und Innenwelten ihrer Figuren entfaltet, ... ruft Assoziationen an die Bilder von Hieronymus Bosch auf.«

»... eine emotionale Dystopie und eine intensive Beschäftigung mit den unzähligen Spielarten von Gewalt.«

»Fritsch entwickelt in ihrem neuen Roman <em>Zitronen </em>... eine Geschichte, die in ihrer Radikalität bemerkenswert ist.«

»Die Schriftstellerin knüpft auf den 180 Seiten ein dichtes, belastbares Gewebe. Sie findet dazu auch eine Sprache, die von starken <br> Bildern lebt, ohne dabei je hier ins Selbstverliebte oder dort ins Kitschige abzurutschen, kurzum: eine Empfehlung.«

»Das Buch ist ein emotionales Wechselbad, eine Gratwanderung zwischen Brutalität, Zärtlichkeit und krankhaften psychischen Irrungen. Ein bedrückender Roman, der die Abgründe der menschlichen Seele beleuchtet ...«

»Ein stilistisch brillanter Roman ...«

» <em>Zitronen</em> ist ein Buch über Gewalt, jedoch noch mehr eines über die Ohnmacht, die Menschen durch Ereignisse wie Verlust und Veränderung erleben. ... Gewalt also, erzählt uns Valerie Fritsch bildgewaltig, klug, verstörend und subtil, ist eine Schwäche, die nur mit Macht und Stärke verwechselt wird.«

»Es ist eine dichte, mikrodistanzierte Prosa in dunkelmelodiösem Duktus, die Valerie Fritsch in ihrem vierten Roman ... zu Papier gebracht hat. Die Sentenzen sind durchwoben von ausgefeilten Formulierungen.«

»Valerie Fritsch beweist, dass Literatur erst dann groß wird, wenn eine Autorin sich auf ihre Sprache verlassen kann.«
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Kundenbewertungen

Schlagwörter

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