img Leseprobe Leseprobe

Martin Luthers problematische Rolle in der Sprachgeschichte

Thomas Brunner

PDF
15,99
Amazon iTunes Thalia.de Weltbild.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

GRIN Verlag img Link Publisher

Schule und Lernen / Deutsch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Betrachtung von Dokumenten des 16. Jahrhunderts sticht die Willkür der Schriftsetzung ins Auge, sodass von einer sprachlichen Einheitlichkeit in der Zeit Luthers nicht die Rede sein kann. Luther war, wie von Jakob Grimm angenommen, nicht der „Erfinder“ der neuhochdeutschen Sprache. Ebenso ist Friedrich Kluges Aussage „Luthers Sprache sei seit 1580 zur Norm für unser Schriftdeutsch geworden“ unhaltbar. Mit welcher Berechtigung kommen dann Aussagen wie die von Grimm und Kluge zustande? Tatsache ist, dass die Wirkung der Schriften Luthers in dessen Zeit, vor allem die Bibelübersetzung, immens war. Luthers Bibelübersetzung überwand erstmals die damals herrschende sprachliche Uneinheitlichkeit im deutschen Sprachraum durch die Anfertigung einer für alle Sprachregionen befriedigenden deutschen Übersetzung. Mit Hilfe der Erfindung des Buchdruckes wurde Luthers Übersetzung im ganzen deutschsprachigen Raum verbreitet. Infolgedessen wurde die Übersetzung der Bibel von mehr Menschen rezipiert als jedes andere Schriftwerk zuvor. Vor Luther gab es bereits 14 hochdeutsche und vier niederdeutsche gedruckte Bibelausgaben. Als Vorlage dienten vor allem die griechische Septuaginta und die lateinische Vulgata. Luther hingegen übersetzte die hebräischen und griechischen Urtexte und verwendete für seine Bibelübersetzung das ostmitteldeutsche Idiom seiner Heimat, in dem nord- und süddeutsche Dialekte verschmolzen waren. Zwischen 1534 und 1626 wurden allein in Wittenberg knapp einhundert Bibelausgaben hergestellt, die insgesamt circa 200000 Exemplare umfassten. Wenn Luther auch nicht der „Erfinder“ der neuhochdeutschen Sprache war, so überdauerte sein Schaffen doch Hunderte von Jahren.

Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover Das Marmorbild
Joseph von Eichendorff
Cover Emilia Galotti
Gotthold Ephraim Lessing
Cover Emilia Galotti
Gotthold Ephraim Lessing
Cover Iphigenie auf Tauris
Johann Wolfgang von Goethe
Cover Antigone
Sophokles
Cover Antigone
Sophokles
Cover Iphigenie auf Tauris
Johann Wolfgang von Goethe
Cover Das Marmorbild
Joseph von Eichendorff

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Rolle, Martin, Sprachgeschichte, Luthers