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Männlichkeiten im Spannungsfeld zwischen flexibilisierter Erwerbsarbeit und neuen Fürsorgeanforderungen

Andrea Kawall

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Frauen- und Geschlechterforschung

Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Department Wirtschaft und Politik), Veranstaltung: Masterstudiengang Gender und Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten dreißig Jahren haben sich die gesellschaftliche Ordnung und die Bedingungen der Arbeitswelt deutlich verändert: Arbeitsverhältnisse sind flexibler und häufig unsicherer geworden und fordern eine flexiblere Gestaltung des Lebenslaufs der Beschäftigten. Zeitgleich werden sozialstaatliche Aktivitäten drastisch reduziert und Zuständigkeiten dem privaten Leistungsvermögen der BürgerInnen zugewiesen. Strukturell werden damit neue Anforderungen an die Subjekte gestellt, die bis in die Organisation des Privaten und die Geschlechterverhältnisse hineinreichen. Die neuen Maßstäbe in der Erwerbsarbeit betreffen zentrale Ankerpunkte männlicher Identität und schmälern die männliche Vormachtsstellung in der Gesellschaft. Immer mehr Männer können den stark mit Maskulinität verbundenen Status des Familienernährers nicht mehr ausfüllen und keine stabilen Positionen im Arbeitsleben einnehmen. Darüber hinaus sind Männer neuerdings verstärkt Zielgruppe von politischen Gleichstellungsmaßnahmen. Waren Männer durch ihre Ausrichtung auf die Erwerbsarbeit von Aufgaben im Haushalt und der fürsorglichen Betreuung entbunden, werden sie nun mehr von ihren Partnerinnen und von der Gemeinschaft aufgefordert, alte Konzepte abzustreifen. Männliche Subjekte befinden sich demnach in einem Spannungsfeld zwischen intensivierten Arbeitsanforderungen, den Sachzwängen der Ökonomie, vertrauten Spielregeln ihrer Geschlechterrolle und dem Appell, sich aktiv der Reproduktionsarbeit zu öffnen – einem Bereich, der bisher den Frauen zugeteilt war, der gesellschaftlich abgewertet ist und in dem man als Mann nie punkten konnte. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob es gelingen kann, dass sich männliche Subjekte an gesellschaftlich notwendigen Arbeiten in Haushalt und Familie beteiligen und ihr Leben ganzheitlicher gestalten.

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Schlagwörter

Männlichkeiten, kritische Männerforschung, Elterngeld, Strukturwandel, Sorgearbeit, Subjektivierung von Arbeit, Geschlechterforschung