Strafrechtsterminologie des Luganda - eine linguistische Analyse
Sandra Baensch
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Ethnologie
Beschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Afrikawissenschaften - Linguistik, Note: 3,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Afrikanstik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Obutemu obugenderera okusaanyaawo ettundutundu ly´abantu nga balangibwa oluse lwabwe, eddiini yaabwe, oba langi yaabwe" erscheint auf den ersten Blick lediglich eine Satzkonstruktion in Luganda zu sein. In der Strafrechtsterminologie des Luganda demonstriert die obige Konstruktion jedoch die Umschreibung des Begriffs „Genozid“, die der ugandische Rechtswissenschaftler und Richter am Internationalen Strafgerichtshof Daniel Nsereko im Rechtswörterbuch auflistet. Die Konstruktion "Omutemu omwendule atta omuntu omututumufu olw´ensonga z´ebyobufuzi" fällt ebenso in die Kategorie der umschreibenden Strafrechtstermini. Dieser mehrgliedrige Strafrechtsterminus paraphrasiert den Begriff „Mörder“, der in der Strafrechtsterminologie des Luganda jedoch auch mit anderen eigensprachlichen Mitteln wie etwa im Wege der Derivation umgesetzt wird. Neben der Umschreibung lassen sich für die Bezeichnung „Mörder“ daher auch die Deverbativa "omussi" und "omutemu" finden, die beide Anfang des 20. Jahrhunderts zum Fachwortschatz des Strafrechts gehörten und auch gegenwärtig noch im Fachsprachgebrauch anzufinden sind. Die hier demonstrierten Strafrechtstermini verschaffen den ersten Einblick sowohl in die Terminologiebildung als auch in die Entwicklung der Strafrechtstermini des Luganda, die in der vorliegenden Arbeit thematisiert werden.
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analyse, strafrechtsterminologie, luganda