img Leseprobe Leseprobe

"Crossing Frontiers". Grenzerfahrung in Jack Kerouacs "On the Road"

Martin Monzel

PDF
36,99
Amazon iTunes Thalia.de Weltbild.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

GRIN Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Englische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft

Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2,0, Universität Trier (Anglistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Es war Frederick Jackson Turner, der die Frontier in seiner These The Significance of the Frontier in American History zum ersten Mal als den Prozess definierte, der für die Amerikanisierung der Einwanderer aus diversen Ländern Europas verantwortlich gemacht werden kann. Diese These über die Signifikanz der Frontier und Grenze ist in der Amerikanistik allgemein weit verbreitet, doch bedarf sicherlich einer genaueren Betrachtung und Relativierung, wobei die Rolle der historischen Erfahrung und der literarischen Rezeption näher untersucht werden muss. Die Einbettung in einen historischen, literarhistorischen und kulturtheoretischen Kontext ist vonnöten, um die Relation von Literatur und der Frontier darzustellen sowie Kerouacs Werk hierauf zu applizieren. Denn basierend auf der amerikanischen Frontier kommt es auch in On the Road ständig zu physischen und imaginären Grenzerfahrungen. Die Protagonisten Sal Paradise und Dean Moriarty sehen im Westen den Ort, wo sie auf den Spuren der Pioniere zum ursprünglichen Amerika zurückkehren können. Sie machen sich gen Westen auf, transformieren die Werte allerdings ins Nachkriegsamerika. So ist es noch immer die Mobilität, die essentiell für die Frontier-Erfahrung angesehen wird, aber durch die technische Neuerung des Automobils erreicht wird. Nicht mehr zur Verfügung stehender Raum wird durch Geschwindigkeit ersetzt, wobei die Straße neben dem Automobil die Plattform hierfür bietet. Bezüglich des Raums orientieren sich die Figuren zumindest anfänglich am geografischen Westen. Doch Sal realisiert, dass die physische Frontier abgeschlossen ist und Authentizität und die amerikanischen Werte auf einer anderen Ebene, die als imaginär bezeichnet werden kann, gefunden werden müssen. Um zu dieser gewünschten Authentizität zu gelangen, muss Sal zuerst den starren Rahmen des durch Konformität geprägten Nachkriegsamerikas durchbrechen. Sal gelingt dies und er gesellt sich zu marginalisierten Gruppen anderer Ethnizitäten wie Afro- oder Hispanoamerikanern oder der indigenen Bevölkerung Mexikos. Dabei wird im Detail auf die Rolle der Jazz-Musik, einer idealisierenden Wahrnehmung der Migration, Mexikos als kulturelle Projektion Amerikas und schließlich auf die Rolle der mexikanisch indigenen Bevölkerung eingegangen. Doch am Ende stellt Sal auch diese Lebensform nicht zufrieden und er verlässt die Straße, was in der Kerouac-Forschung kontrovers diskutiert wird.

Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover The Great War
Uwe Baumann
Cover Krümel
Ramona Sußbauer

Kundenbewertungen

Schlagwörter

On the Road, Utopie, indigene Bevölkerung, Geschwindigkeit, Nachkriegsamerika, Sal Paradise, Konformität, Physische Grenzen, Jazz Musik, Ausbruch, Automobil, Afro-American, Frederick Jackson Turner, Jack Kerouac, Mexiko, Migration, Mobilität, Marginalisierung, Nostalgie, Beat Generation, Heterogenität, Subkultur, Dean Moriarty, Wild West, Authentizität, Grenzen, Frontier, Migranten, Innere Frontier, kulturelle Projektion