Sexueller Missbrauch in der DDR
Stefanie Knorr, Christian Sachse, Benjamin Baumgart
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sonstiges
Beschreibung
Die Verantwortlichen der SED-Diktatur haben alles getan, ihr Land als „Staat der Jugend“ erscheinen zu lassen, der sich rührend um das Wohl der Kinder sorgte. Verschwiegen wurden die Schattenseiten menschlichen Zusammenlebens, die in jeder Gesellschaft auftreten. Vorwerfen kann man der SED-Diktatur nicht, dass es sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen gab. Aktiv verhindert wurde aber die öffentliche Wahrnehmung des Missbrauchs durch die Apparate von MfS, Justiz, Jugendhilfe und Volksbildung. Jeder aufgedeckte Fall wurde von Maßnahmen begleitet, die verhinderten, dass eine informierte Öffentlichkeit sich der Probleme bewusst wurde. Es ist eine traurige Tatsache, dass jeder Missbrauch, der nicht aufgedeckt oder gar vertuscht wurde, dem Täter die Gelegenheit zu neuen Missbräuchen gegeben hat. Aufklärung und Aufarbeitung derartiger Taten sind also kein Luxus, den sich eine reiche und an ihrer Historie interessierte Gesellschaft leistet. Sie sind ein unverzichtbarer Beitrag zur Prävention.
Kundenbewertungen
Individuelle Bewältigungsstrategien, Umgang mit sexuellem Missbrauch, childhood studies, Formen der Gewalt, Heimerziehung in der DDR, DDR, Psychosoziale Folgen sexuellen Missbrauchs, Sexueller Missbrauch, Täterprofile, Staatliche Autorität