Diagnostische Entscheidungen in der Neurologie

Klaus Poeck

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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Klinische Fächer

Beschreibung

Die Einführung neuer technischer Verfahren, mit denen die Lokalisa­ tion von Läsionen und Funktionsstörungen im peripheren oder zen­ tralen Nervensystem möglich wurde, ist für den Diagnostiker von unschätzbarem Nutzen gewesen. Man kann aber nicht übersehen, daß die unkritische Anwendung dieser Hilfsmethoden viele falsch positive Befunde hervorbringt, die unnötige weitere und oft auch invasive technische Untersuchungen zur Folge haben. Diese wiederum führen dann zu überflüssigen medikamentösen und manchmal sogar operati­ ven Behandlungsverfahren und können dem Patienten ein ungerecht­ fertigtes Krankheitsgefühl geben. Natürlich kann man das Rad nicht rückwärts drehen und Medizin, insbesondere Diagnostik, auf intuitiver Basis, mehr künstlerisch als wissenschaftlich betreiben. Man soll aber nicht aus den Augen verlie­ ren, daß die Beschwerden und Symptome unserer Patienten sich aus objektiven und subjektiven Elementen zusammensetzen. Jeder Arzt, der seinen Beruf lange genug ausgeübt hat, wird wissen, daß nicht nur objektive Zeichen in charakteristischen Kombinationen auftreten, sondern daß ebenso die Beschwerden der Patienten in einer recht stereotypen Weise geschildert werden. Krankheiten haben ihre Geschichte(n), und man muß diese Geschichten genauso sorgfältig erlernen wie die objektiven Symptome bei der körperlichen Untersu­ chung und bei den diagnostischen Hilfsmethoden. Wenn ein Befund aus einer Zusatzuntersuchung nicht mit der Krankengeschichte des Patienten übereinstimmt, sollten wir die diagnostische Bedeutung des Zusatzbefundes in Frage stellen. Die Kunst des Diagnostikers besteht also zu einem sehr großen Teil darin, aufmerksam der Geschichte zuzuhören, die ihm der Patient berichtet. Dies ist kein passives Zuhören.

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