Untersuchungen über Trematoden und Cestoden aus Fledermäusen in der Steiermark
Gerhard Kochseder
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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Biologie
Beschreibung
1. In Microchiropteren der Steiermark wurden 17 Trematoden arten und 3 Cestodenarten gefunden. Die Trematoden gehören zur U. 0. Plagiorchiata, die Cestoden zur Familie Hymenolepididae. 2. Es werden die Ergebnisse mit den Befunden aus anderen europäischen Ländern verglichen. Für folgende Helminthen werden als neue Wirte angegeben: Für Prosthodendrium aelleni M yotis emarginatus und M yotis nattere1·i ; für Parabascus duboisi Rhinolophus ferrumequinum und Rhinolophus hipposideros; für Allassogonoporus amphoraefonnis Pipistrellus pipistrellus; für Retortosacculus trigonostoma Rhino lophus fe1·rumequinum; für Ophiosacculus meheleyi Pipistrellus pipistrell~tS. Für H ymenole11is grisea M yotis emarginatus und Barbastella barbastellus; für Hymenalepis balsaci Myotis myotis, Plecotus auritus und Rhinolophus ferrumequinum. 3. Eine Übersicht über den qualitativen Befall der einzelnen Wirtsarten sowie über die durch Vergesellschaftung der ver schiedenen Helminthen entstandenen Kombinationen wird gegeben. 4. Nach unseren Untersuchungen bestehen zwischen den ein zelnen Fledermausarten große Unterschiede in der Parasitenfauna, besonders im Befall durch Trematoden einerseits und Cestoden andererseits. Die Trematodenarten selbst weisen unterschiedliche Wirts spektra auf. Ökologische Einflüsse, besonders Unterschiede in der Nah rungswahl, scheinen für die Helminthenfauna eine bedeutende Rolle zu spielen. VII. Literaturverzeichnis BENEDEN VAN, P. J.: Los parasites des chauves·souris de Belgique. Mem. Acad. Roy. Belg., 40 (1873). CowARo, T. A.: Winter habits of the Greater Horseshoe (Rhinolophus ferrumcquinum SCBREBER) and other cave-haunting bats. Proc. Zool. Soc. London, 312-324 (1907). DANCAU, J. C.: Contributi Ia studiul helminthofo.unei chiropterelor din Romania. Lucr. Inst. speol. "Emil Racovito.", t.V., 81-89, Bucuresti (1966).