Werkstoff zwischen den Systemen – Eine Stoffgeschichte der Vulkanfiber im 19. und 20. Jahrhundert
Simon Große-Wilde
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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Naturwissenschaften allgemein
Beschreibung
Vulkanfiber ist einer der ältesten, industriell hergestellten Kunststoffe und wird seit über 100 Jahren in Deutschland produziert. Dennoch ist die Geschichte dieses Biopolymers, das als Trägermaterial für Schleifscheiben und Endloslaminate dient, aus dem Dichtungsringe und Stanzteile für den Maschinenbau oder die Elektroindustrie hergestellt werden, weitgehend unbekannt. Dabei besitzt Vulkanfiber nicht nur interessante Materialeigenschaften, sondern wird auch aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist vollständig biologisch abbaubar.
Warum aber entwickelte sich die Vulkanfiber zu einem nahezu unbekannten Nischenwerkstoff? Um diese Frage zu beantworten, untersucht die Studie die Geschichte der Vulkanfiber im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts. Dabei begleitet die Erzählung die Vulkanfiber durch die verschiedenen politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Systeme und erforscht die Adaptionsprozesse der Vulkanfiber an diese Systeme und umgekehrt. Als technisches Artefakt ist die Vulkanfiber ein Produkt und Teil unserer materiellen Kultur, sodass die vorliegende Studie sowohl die Produktions-, als auch die Konsum- und Kulturgeschichte der Vulkanfiber untersucht.
Kundenbewertungen
Vulkanfiber, Bioplastik, Rohstoffe, Dynamit Nobel AG, Materielle Kultur, Ersatzstoffe, Geschichte der Materialien, Stoffgeschichte, Technikgeschichte, Geschichte der Kunststoffe