Probleme der Mittelschichten in Entwicklungsländern

Dargestellt an den Landern Jugoslawien, Turkei, Spanien, Venezuela und den neugegrundeten Staaten Westafrikas

Rene Konig, Oliver Brachfeld, Radomir Lukic, et al.

PDF
ca. 44,97
Amazon iTunes Thalia.de Weltbild.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

VS Verlag fur Sozialwissenschaften img Link Publisher

Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sozialwissenschaften allgemein

Beschreibung

unterstellt, daß diese Mittelklassen im eigentlichen Sinne selber "produktiv" sein müßten; so gehören je nachdem zu diesen Mittelklassen jene, welche die all­ gemeinen Voraussetzungen für die Produktion schaffen (etwa: Lehrer aller Art), oder jene, welche die Produktion aufrechterhalten, kontrollieren, lenken usw. (Verwalter aller Art, von wissenschaftlichem Personal bis zu Angestellten, von Beamten bis zu politischen Kommissaren), schließlich noch jene, welche das Risiko für die Eröffnung neuer Produktionszweige auf sich nehmen (große und kleine Unternehmer). Ein Zug ist ihnen ebenfalls allen gemeinsam: sie haben alle irgend­ eine Form von Ausbildung genossen, die über die bloße Routineausbildung an der Arbeit selber hinausgeht. Dementsprechend zählen hierher selbstverständlich auch alle Handwerker und Gewerbetreibende. Mit ihrer Zunahme wächst sofort die Produktivkraft einer gegebenen Gesellschaft, wächst auch unmittelbar die Diffe­ renzierung des Arbeits-und Produktions systems, damit auch die der politischen Struktur, der Kultur, was wiederum Rückwirkungen auf die Produktionsmög­ lichkeiten hat. Wir betonen aber nochmals, daß für uns im Moment nicht der wirtschaftliche Faktor im Mittelpunkt steht, sondern insbesondere der soziale. Die wirtschaft­ liche Produktion wird als Folge einer höheren sozialen Differenzierung angesehen, darum kann sie auch nicht wachsen, bevor nicht eine oder sogar meist mehrere Mittelschichten entstanden sind. Die Folge ist zunächst und vor allem ein struk­ tureller Wandel im Sinne einer intensiveren sozialen Verflechtung, der gleichzeitig Zusammenballungen größerer Bevölkerungsmengen in Städten folgen.

Weitere Titel von diesem Autor

Kundenbewertungen