Natur und Landschaft als ungleiche Begriffe im historischen Wandel der Landschaftsmalerei
Carolin Piontek
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Bildende Kunst
Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Kunsthochschule Berlin-Weissensee Hochschule für Gestaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Jahrhunderte wurde die Landschaftsmalerei als kulturhistorisch immanente Malerei unterbewertet. Dabei ist sie die Äußerung einer Weltsicht der jeweiligen Epoche und offenbart die Gefühlswelt des in ihr lebenden Individuums so eindringlich wie ein Portrait. Aufgebrochen als eine Sehnsucht des Menschen nach der Ursprünglichkeit der Natur, die durch die Zivilisation und ihrer Kultivierung, der zunehmenden Verstädterung und dem Verlust seiner inneren Harmonie erwuchs, wird die Landschaftsmalerei zum Ausdruck seines Innenlebens und zu einer Möglichkeit der Selbstfindung, indem der Mensch versucht seine Stellung in der Welt zu definieren. Die Landschaftsmalerei hat sich stets gewandelt und neue Sichtweisen aufgezeigt. Anfangs als Hintergrundkulisse hat sie nun den Platz als unabhängiges Bildthema neben der Portraitmalerei und dem Stillleben eingenommen. Immer geht die Landschaftsmalerei mit einem ästhetischen und kulturellen Bewusstsein und dem Aufbegehren der Wissenschaften nach Welterschließung einher. Sie bietet einen unaufdringlichen Einblick in politische, kulturelle, gesellschaftliche oder religiöse Ansichten des Künstlers und der Menschen seines Zeitalters. Wir leiten aus der Natur Gesetzmäßigkeiten her, die unsere Erfindungen vorantreiben, um uns ein besseres Leben zu ermöglichen und sogar die Menschenrechte als naturgegeben zu untermauern, wie Rousseau dies tat. Wenn auch diese Theorie einige Lücken hatte, wie später Voltaire ironisch spöttelte, besaß sie auch einige Relationen zu unserem Dasein. Die Landschaft wird zum Spiegelbild des Lebens wie der Frühromantiker Phillip Otto Runge bemerkt. Die Natur ist in ewigem Wandel begriffen zwischen Wachstum und Zerstörung, Leben und Tod. In der Natur finden wir Zuflucht, Trost, Gewissheit und Geborgenheit vor den Erschütterungen menschlicher Werte durch Krieg, Politik, gesellschaftliche Missstände und persönliche Schicksalsschläge. Der Mensch erfährt Selbstachtung, indem sie ihn Achtung seiner Umwelt lehrt, unabhängig von Nation, Hautfarbe, Ideologie, Religion, gesellschaftlicher Stellung oder Philosophie.
Kundenbewertungen
Camille Corot, George Braque, Jean-Baptiste, Rembrandt, Georg Simmel, Jan van Os, Derain, Vincent van Gogh, Charles Francois Daubigny, Divisionsverfahren, Fritz von Uhde, Kunst, Albrecht Altdorfer, Dupré, Freilichtmalerei, Tizian, Idyllische Landschaft, Caspar David Friedrich, David Vinckboons, Diaz, Ideale Landschaft, Jean Francois Millet, Niederländische Maler, Paul Gauguin, Paul Cézanne, Emil Nolde, Claes Dircksz van der Heck, Adam Willaerts, Iwan Iwanowitsch Schischkin, David Tenier, Plein-Air-Malerei, Claude Monet, Joos de Momper, Nicolas Poussin, Überschaulandschaft, Jacob van Ruisdael, Landschaft, Leonardi da Vinci, Georges Seurat, Malerei, Kandinsky, Joachim Ritter, Hans Thoma, Barbizonisten, Brüder Limburg, Impressionismus, Isaak Iljitsch Lewitan, Troyon, Jawlensky, Ilja Repin, Felsengrottenmadonna, Landschaftsmalerei, Vlaminck, Wilhelm Leibl, Pointilisten, Iwan Nikolajewitsch Kramskoi, Natur, Konrad Witz, Claude Lorrain, Rousseau, William, John Constable, Gustav Courbet, Adolph Menzel