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Kafkas "Prozess". Der Mensch zwischen den Institutionen

Artur Weigandt

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik), Veranstaltung: Was ist der Mensch? Literarische und philosophische Entwürfe über 'den Menschen' von 1800 bis zur Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: „K. lebte doch in einem Rechtsstaat, überall herrschte Frieden, alle Gesetze bestanden aufrecht, wer wagte, ihn in seiner Wohnung zu überfallen?” Eines Morgens wird K. ohne jeden Grund in seiner Wohnung verhaftet. So unmöglich und unwahrscheinlich es auch klingen mag: Drei Gestalten dringen in seine Privatsphäre ein. Legitimiert werden sie durch nichts außer der vermeintlichen Schuld, die K. zuerkannt wird. Das Gericht wird tätig, sobald es Schuld feststellt. Dabei wendet es sich gegen jegliche Rechtsstaatlichkeit und missachtet die Grundrechte des Protagonisten Josef K. Er wird in dem Roman durch enge Dachböden und Rumpelkammern gehetzt, in denen die Gerichte und Kanzleien tagen und über jeden Einzelnen richten. Die Hierarchie und Repräsentation des Gerichts gestaltet sich ebenso undurchsichtig wie das unbekannte Gesetz. Die willkürliche Bürokratie der Justiz ist Teil einer gigantischen Maschine, gegen die sich K. versucht zur Wehr zu setzen. Im Kontext des willkürlichen Widerstands stellt sich die Frage, wer oder was sich hinter dieser Institution verbirgt. Diese Frage lässt sich schon von vornherein schnell und dennoch nicht zur vollen Zufriedenheit beantworten: Es ist das Gesetz, das über dem Gericht steht, das alles und jeden dominiert und das alltägliche Leben beeinflusst. Dennoch entsteht aus dieser Antwort ein weiteres Rätsel über die Beschaffenheit des Gesetzes, das ebenfalls in dieser Arbeit beantwortet werden soll. Zwischen den Erläuterungen verschiedener institutionalisierter Vorgänge steht nach wie vor der Mensch inmitten der Institutionen, der legitimen oder illegitimen Vertreten des Gesetzes, und der Gedanke, der mich in der Auseinandersetzung mit Kafkas „Prozess“ beschäftigt, im Vordergrund. Denn die eigentliche Fragestellung richtet sich auf die Beschaffenheit des Menschen: Was macht den Menschen in dieser bürokratischen Einrichtung überhaupt zum Menschen? Ist der Mensch noch Herr über sein Leben? Oder ist er nicht mehr als ein Zahnrad in den determinierenden Mühlen der Institutionen?

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Schlagwörter

Luckmann, Adorno, Derrida, Institutionen, Kafka, Prozess, Gehlen