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Kann der heutige nigerianische Föderalismus innerstaatliche Stabilität gewährleisten?

Ist der Föderalismus in Nigeria gescheitert?

Dennis Weishaar

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Vergleichende und internationale Politikwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nation Nigeria wurde im Zuge der Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Großbritannien am 1. Oktober 1960 gegründet. Am gleichen Tag kam es zum Beschluss der „Constitution of the federal republic of Nigeria“, mit welcher eine föderale Struktur eingerichtet wurde, da man Nigeria offiziell in drei Regionen untergliederte und eine vertikale Gewaltenteilung einführte. Diese Entscheidung geht vor allem auf die Zeit unter britischer Kolonialherrschaft zurück, da die Briten schon zu Beginn das damalige Nigeria aus Gründen der Machtausübung in mehrere Territorien aufteilten und zudem horizontale Strukturen auf regionaler Ebene, wie durch die im Jahr 1946 verkündete Richards-Verfassung, eingerichtet wurden. In den ersten Jahrzehnten nach der Unabhängigkeit kam es jedoch häufig zu ethnisch motivierten Übergriffen bzw. Gewalttaten zwischen den diversen Volksgruppen, welche sich bspw. aus dem Ungleichgewicht politischer Mitbestimmung oder der Verteilung ökonomischen Wohlstands ergaben. Bis zum Beschluss der bis heute währenden Verfassung Nigerias des Jahres 1999 wechselten sich so Militärherrschaften und offizielle Regierungen in der Herrschaftsausübung ab, wobei die Nation stetig weiter aufgegliedert wurde, um den fortwährenden Problemen entgegenzuwirken. Ob nun die aktuelle föderale Organisationsform ausreichend innerstaatliche Sicherheit gewährleisten kann, soll anhand der Forschungsfrage „Kann der heutige nigerianische Föderalismus innerstaatliche Stabilität gewährleisten?“ analysiert werden. Als Einführung in die Thematik soll unter Betrachtung der Volksgruppen-, Sprachfamilien- und Religionszugehörigkeit die Heterogenität der nigerianischen Bevölkerungsstruktur aufgezeigt werden. Diese Diversitäten sind maßgeblich, zumal sie eine entscheidende Rolle für das Aufkommen innerstaatlicher Konflikte spielen. Hieran anschließend wird das theoretische Fundament der Analyse vorgestellt, welches im Wesentlichen auf den drei Dimensionen des Politikbegriffs basiert. Im Falle der Polity-Dimension werden so die strukturellen Voraussetzungen eines funktionierenden föderalen Staates nach Elazar aufgezeigt. Dementgegen soll der Föderalismus auf der Policy- und Politics-Ebene gemäß der von Jilke, Bunar und Volgmann entworfenen „Identitätsebene“ gewährleisten, dass regionale Identitäten nicht auf Kosten der nationalen Identität das politische Geschehen bestimmen dürfen, da dies zu innerstaatlichen Konflikten oder Sezessionsbestrebungen führen kann.

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Schlagwörter

Nigeria, Föderalismus, Staatssystem, Afrika, Politik, Stabilität, Scheitern