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Seelische, körperliche und sprachliche Zerrissenheit in Kleists "Penthesilea"

Alexandra Priesterath

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Kleist habe als Quelle für das 1808 publizierte Trauerspiel Penthesilea Euripides‘ attische Tragödien, die die Vorlage für den Konflikt verschiedener Kulturen (als Beispiel wird Medea genannt); für die Spannung zwischen Liebesbegehren und –verweigerung im Kampf zwischen Aphrodite und Artemis (Hippolytos und Racines Phèdre); für die Tötung des Achilles (Bakchen) lieferten, benutzt. Den Penthesilea-Mythos entnahm Kleist Benjamin Hederichs Gründliches Lexicon Mythologicum und modifizierte diesen. Nicht nur von der Wortwahl her, entweder als Adjektiv („Penthesilea, / Wie Sturmwind ein zerrissenes Gewölk, / Weht der Trojaner Reihen vor sich her“(V.34f.), „Das Heer [...]/ Zerrissen, aufgelöst, ins Land verstreut“(V.1327f.) oder Verb („Von dem gefleckten Tigerpferd gerissen“(V.225), „Gefangenen entreißt er dir“(V.735), „niederreißen“(V.1161) oder als Substantiv („Jetzt hat sie [Penthesilea] jeden sanften Riß [sic!] versucht [im Felsen]“ (V.311) bzw. in der unbewussten Prolepse des Odysseus: „Todt [sic!] sinken die Verbißnen [sic!] heut noch nieder, / Des einen Zahn im Schlund des anderen. - “(V.10f.), ist die Zerrissenheit in der Penthesilea präsent. Die Wortwahl sei Signum der gebrechlichen moralischen Ordnung, die mit Penthesileas finalem Selbstmord ohne Nachkommen endgültig zusammenbricht, und ihrer brüchigen Psyche. Auch in der Syntax, der physischen Zerreißung sowie in der Diskrepanz zwischen Gesagtem und Körpersprache lässt sich dieses Phänomen wiederfinden, was in dieser Arbeit untersucht werden soll.

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Schlagwörter

Methaper, Penthesilea, Zerrissenheit, Kleist