Linkspopulismus und Systemkrise. Gegenentwürfe zur neoliberalen Entwicklung
Janos Pletka
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Vergleichende und internationale Politikwissenschaft
Beschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der moderne Populismus ist eine den Demokratien inhärent liegende Gefahr. Dabei machen sich die Populisten die Versprechen der Politik zunutze und vergröbern sie auf angebliche ökonomische und soziale Zusammenhänge. Populismus ist keine politische Einstellung, die auf bestimmten Wertsystemen beruht. Vielmehr ist der Populismus eine Methodik, Politik zu machen. Die Dramatik des Populismus entspringt dabei seiner Komplexitätsreduktion, seines Schablonendenkens und Plattitüden. Der linke Populismus kennt keine abstrakten politischen Zusammenhänge. Er kennt nur die schuldhafte Projektion auf den Feind (in Form von Eliten oder alles, was nicht einem Bürger bzw. der Bürgerlichkeit entspricht). Beim linken Populismus steht ein armes, schwaches politisch abgehängtes Volk einer politischen Super-Elite gegeüber, die Ihre eigene Politik nicht mehr nach dem Volk ausrichten. Das Element der Repräsentativfunktion von Parteien ist im Populismus erheblich auf eine Vereinfachung hin gestört. Der moderne Populismus ist aber nicht nur anti-elitär, er ist auch antipluralistisch, weil er die Eliten auf ein Massenaggregat herunterbricht, die sich in der Realität gar nicht so darstellen.
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