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Zwischen Freiheit und Mäßigung. Ein Vergleich des Leidenschaftsbegriffs bei Seneca und Plotin

Katharina Gerhardt

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Antike

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Schaut man sich die beiden Texte von Plotin und Seneca an, fällt einem zugleich ein Kontrast auf, nämlich die unterschiedlichen Auffassungen der beiden hinsichtlich eines guten und glücklichen Lebens unter Ausschluss der Leidenschaften. Es zeigt sich, dass Seneca von Anfang an eine Mehrdeutigkeit seines Konzepts eines glücklichen Lebens ausschließt. Da man bei Leidenschaften vergebens nach einem Maß sucht, ist es falsch zu versuchen ein Mittelmaß zu finden, man muss ganz frei von Leidenschaften sein, um die sittliche Vollkommenheit zu erlangen und somit auch ein glückliches Leben führen zu können (85, 4-5). Plotin hingegen beschränkt seine Auffassung nicht nur auf diese eine Möglichkeit und teilt die Tugendhaftigkeit in zwei Kategorien ein. Er gibt zu verstehen, dass „Gereinigtsein“ von Leidenschaften in die göttliche Sphäre gehört, in die der Mensch wohl eintreten kann, jedoch hat er dann die menschliche Sphäre verlassen. Seneca demgegenüber spricht noch von einem Menschen, der die Freiheit von Leidenschaften und somit die sittliche Vollkommenheit erreicht hat. Plotin hätte dieses Konzept abgelehnt. Da man davon ausgehen kann, dass Plotin Senecas Epistulae morales gelesen hat, wäre seine Anmerkung zu Seneca wohl eher kritisch ausgefallen. Dies führt zu meiner These, dass Plotin Senecas Konzept einerseits als zu hochgegriffen ansehen würde, da es keinesfalls alltagstauglich ist und andererseits hätte er es als zu niedrig angesetzt, da die totale Freiheit von Leidenschaften bedeutet, Gott gleich zu werden und aus der menschlichen Sphäre in die göttliche aufzusteigen und man somit nicht mehr von einem Menschen sprechen kann. Um dies herauszuarbeiten werde ich folgendermaßen vorgehen: Zuerst werde ich anhand der vorgegebenen Texte, nämlich Senecas 85. Epistulae morales und Plotins 19. Schrift „Die Tugenden“ aus seiner Enneade I., zusammenfassen, was beide unter einem glücklichen Leben mit Einbezug der Rollen der Leidenschaften und Tugenden verstehen. Im zweiten Teil des Hauptteiles werde ich dann die Positionen der beiden mit Bezug auf das „Gereinigtsein“ gegenüberstellen, um zu zeigen, inwiefern Senecas Auffassung eines glücklichen Lebens nicht im Alltag umsetzbar ist. Allerdings ist zu beachten, dass aufgrund der Schwerpunktsetzung der Arbeit nicht auf alle Einzelheiten der jeweiligen Lehren eingegangen werden kann.

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Schlagwörter

Ethik, Plotin, Seneca