Aspekte der weiblichen Kindheit in Verfilmungen von "Alice im Wunderland"

M. Gundermann

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Theater, Ballett

Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit fast 150 Jahren ist die Popularität des Kinderbuchklassikers Alice im Wunderland (1865), geschrieben von Lewis Carroll, ungebrochen. Der Grund für die Beständigkeit und Faszination des Buches liegt eindeutig in seiner Zeitlosigkeit. Denn die Geschichte um die kleine Alice und ihre Abenteuer ist so vielschichtig, voll von sprachlichem und inhaltlichem Reichtum, sie lässt so viel Spielraum für eigene Interpretationen, dass jede Generation etwas Neues darin entdecken und auf sich selbst übertragen kann. Überall im (pop-)kulturellen Kontext verweisen daher bis heute zahlreiche Referenzen auf Handlung, Motive und Charaktere. Nicht nur bildende Künstler, damals wie heute – darunter viele Surrealisten, wie Max Ernst und Salvador Dali – nutzten Alice als Inspirationsquelle für ihr Schaffen. Die Abenteuer der siebenjährigen Heldin fanden ihren Weg im Laufe des letzten Jahrhunderts auch auf die Opern-, Theater- und Ballettbühne. Man integrierte die Geschichte sogar in ein Computerspiel mit dem Titel American McGee‘s Alice (2000), das sich großer Beliebtheit erfreute. Und obgleich das Buch bis heute als nicht verfilmbar gilt, sahen ebenfalls viele Filmstudios die Übertragung des Stoffes auf das Medium Film als sehr lohnenswert an, was insbesondere der bildhaften Sprache, der Traumsymbolik und der Kindheitsthematik zu verdanken war. Über 20 Mal war die Geschichte um die kleine Alice sodann auch seit der ersten Adaption von Cecil Hepworth aus dem Jahre 1903 auf der Leinwand zu sehen. Zu ihrer Zielgruppe gehörten dabei überwiegend Kinder. Denn zweifelsohne ist Carrolls Alice im Wunderland eine Hommage an die Kindheit, wie es selten eine gab, und zugleich eine Kritik an allem, was die Welt der Erwachsenen je hervorgebracht hat. Lewis Carroll hat auf diese Weise jedoch auch ein Werk geschaffen, das nicht nur die meisten Kinder in seinen Bann zieht, dem Wunderland fühlt man sich auch als Erwachsener noch zugehörig. Es erlaubt uns nämlich das, was in der rationalen Welt der Erwachsenen nicht mehr möglich ist: Im Wunderland können wir der Macht kindlicher Phantasien und Träume erneut erliegen – jener imaginären, gedanklichen Kraft, mit der jegliche gesellschaftliche Konventionen einer starren Gesellschaftsordnung, jedwede Einschränkungen und jede Art von Regelwerk durchbrochen werden können. Gleichwohl wird die Handlung oftmals nur auf die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens reduziert und weniger auf das Bild von Kindheit, das sie vermittelt.

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Schlagwörter

Kindheit, Surrealismus, Kindheitsbilder, Lewis Carroll, Tim Burton, Alice im Wunderland, Filmanalyse, Film, Disney, Filmwissenschaft