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Theologie in Breaking Bad. Die Frage nach dem Bösen

Dietmar Böhmer

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Sachbuch / Sonstiges

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethik, Note: 1, Universität Wien (Systematische Theologie-Ethik, Evangelisch-theologische Fakultät), Veranstaltung: Medizin-Ethisches SE - Die Frage nach dem Bösen – Ethik, Recht und Medizin in Breaking Bad, Sprache: Deutsch, Abstract: Breaking Bad ist nicht nur beim flüchtigen Schauen eine hochgradig interessante Serie, sondern offenbart erst bei gezieltem Beobachten und Analysieren seine Tiefe. Überraschenderweise gibt es sehr viele Anspielungen auf Theologisches. Seien es die Bedeutungen der Namen oder von Farben. In allen Details dieser Serie lassen sich theologische Anspielungen ausmachen, die einer weiteren Vertiefung wert wären. Ein erster Aufriss einiger theologisch gewichtiger Begriffe soll im Rahmen dieser Seminararbeit erfolgen. Ich werde zuerst eine (theologisch) kommentierte Inhaltsdarstellung machen um schließlich acht Begriffe herauszuschälen, die auch zentrale theologische Begriffe sind. Es sei anzumerken, dass man dieses Feld noch wesentlich weiter stecken könnte, doch wird das im Rahmen einer Seminararbeit mE nicht sinnvoll sein. Breaking Bad ist vom ethischen Gesichtspunkt aus extrem komplex. Die Serie untersucht Themenfelder wie Sünde, Schuld, Vergebung und Verdammnis. All dies vor dem Hintergrund der Wandlung des Protagonisten Walter White. Während die meisten TV-Serien und Filme heute ein je klar deterministisches, festgefahrenes und förmlich einzementiertes Moral- bzw. Ethiksystem aufweisen, sind jene von Walter White, dem Hauptprotagonisten in Breaking Bad, strikt situationsabhängig, hoch dynamisch und somit und gerade eben nicht statisch. So gesehen präsentiert sich uns Breaking Bad als ein System libertärer Moralvorstellungen. Aus (praktisch-) theologischer Sicht ist das sehr interessant, denn es entspricht wesentlich mehr unserer eigenen Lebenserfahrung, als es die statischen Darstellungen tun. Walter White entscheidet „situationselastisch“ und getreu dem Motto, nur dem eigenen Vorteil verpflichtet zu sein. Er verkörpert die heute weit verbreitete „Und-was-habe-ich-davon“-Mentalität und führt damit die christlichen Werte ad absurdum. Sieht man genauer hin, können wir uns aber selbst darin erkennen. Walter White, der Held der 2010er Jahre? Der Spiegel der Gesellschaft? Die Antithese zum Christentum? Oder gar: Der Antichrist? Walter Whites Philosophie der strikten Eigenverantwortung, seine Position als frei denkender und handelnder Mensch ist für den Betrachter spannend, weil es ihm die tröstliche Gewissheit vermittelt, jederzeit auf existenzieller Ebene rebellieren zu können. Ist Breaking Bad letztlich DER Beleg dafür, dass eine Ethik, die das Adjektiv „theologisch“ vermissen lässt, ultimativ zum Scheitern verurteilt ist?

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Schlagwörter

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