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"Menschen grasten nun mit dem Vieh"

Die letzte grosse Hungerkrise der Schweiz 1816/17

Daniel Krämer

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Geschichte

Beschreibung

Grosse Vulkanausbrüche können das Klima stark beeinflussen. Eine der mächtigsten Eruptionen der letzten 20 000 Jahre, der Ausbruch des Tambora in Indonesien im April 1815, verursachte in Mittel- und Westeuropa ein "Jahr ohne Sommer". Dieses schloss an die Napoleonischen Kriege (1792–1815) an, welche die Vorräte der Bevölkerung in weiten Teilen Europas erschöpft hatten. Anhaltende Nässe und Kälte im Jahre 1816 zogen Ernteausfälle, Teuerung, Armut, Krankheit und Tod nach sich. Die Schweiz litt besonders stark unter der letzten grossen Subsistenzkrise des Westens. Die Studie untersucht die Geschichte des Hungers zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus einer interdisziplinären Perspektive. Das von Daniel Krämer entwickelte Modell zu den konzeptionellen Strukturen des Hungers erlaubt eine Raum und Zeit übergreifende Untersuchung der langfristigen Ursachen, der kurzfristigen Auslöser, der unmittelbaren Auswirkungen und der angewandten Adaptionsstrategien auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen. Das Problem der Messbarkeit des Hungers wird mit verschiedenen Ansätzen untersucht. Neben klassischen Indikatoren aus der Preis- und Bevölkerungsgeschichte werden Daten zur steigenden Kleinkriminalität im Alltag und zur Entwicklung der mittleren Körperhöhe als Merkmal für den biologischen Lebensstandard beigezogen. Schliesslich machen eigens erstellte Mangelernährungskarten für die Jahre 1817 und 1818 erstmals die erheblichen Unterschiede der sozio-ökonomischen Verletzlichkeit auf Bezirksebene in der ganzen Schweiz sichtbar. Die Eidgenossenschaft eignet sich durch ihre feine territoriale Kammerung und die Vielfalt der Verwaltungstraditionen hervorragend für eine Studie mit Modellcharakter in der historischen Hungerforschung.

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Schlagwörter

Hungerkrise, Schweiz, Hunger