Wie bürgerlich war der Nationalsozialismus?
Norbert Frei (Hrsg.)
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Geschichte
Beschreibung
Neue Perspektiven auf das Bürgertum im "Dritten Reich" und danach. Das Versagen des deutschen Bürgertums vor der Herausforderung des Nationalsozialismus scheint auf den ersten Blick evident. Auf den zweiten Blick ist die Diagnose weniger eindeutig – und legt die Frage nach bürgerlichen Beharrungskräften ebenso nahe wie die nach spezifischen Strategien der Aneignung und Umdeutung des nationalsozialistischen Projekts. Die Beiträgerinnen und Beiträger dieses Bandes fragen deshalb nach den Erwartungshorizonten bürgerlicher Milieus um 1930, nach Prozessen und Praktiken der Entbürgerlichung im "Dritten Reich" sowie nach der Integration in eine antibürgerlich gedachte "Volksgemeinschaft". Zumal für die Kriegsjahre geht es aber auch um die Semantiken des Bürgerlichen und ihre Veränderung, um bürgerliche Räume, Nischen und Gegenorte, schließlich um bürgerliche Opposition gegen das Regime. Der Band will damit einen Anstoß geben, die vielfach noch immer 1933 endende historische Bürgertumsforschung in die NS-Zeit hinein zu verlängern und über die Zäsur von 1945 hinaus fortzuführen.
Kundenbewertungen
Studierende, Protestantismus, Albert Vögler, Erziehung, Bürgertum, Inge Aicher-Scholl, Universität, Gesellschaft, Geschlechterpolitik, Giselher Wirsing, Deutschland, Nationalsozialismus, Martin Niemöller, Frauen, Eugenik, Liberalismus, Gewalt, Carlo Schmid, Arbeit, 20. Jahrhundert, NS-Geschlechterpolitik, Militär