Das verschlossene Land: Zum Verhältnis von Ideologie und Sicherheit in Nordkorea
Christoph Grützmacher
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Vergleichende und internationale Politikwissenschaft
Beschreibung
Nordkorea ist ein einzigartig ambivalenter Staat. Die Machtelite der selbst ernannten Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) schafft es einerseits kaum, die Bevölkerung adäquat mit Nahrungsmitteln zu versorgen, leistet sich andererseits aber einen der weltweit stärksten Militärapparate, der seit Oktober 2006 offiziell über Atomwaffen verfügt. Das totalitäre Kim-Regime ist ständig bestrebt, das Land von äußeren Einflüssen abzuschotten. In der Einschätzung der sicherheitspolitischen Implikationen Nordkoreas existieren bislang ambivalente Aussagen. Einige Beobachter ordnen dem Land vor allem auf Grund seiner Aufrüstungspolitik, der Unberechenbarkeit seiner Machteliten und der historisch mitunter stark belasteten Beziehungen zu dessen Anrainerstaaten den Status eines regionalen Krisenherdes zu. Andere Experten stufen die DVRK schon wegen der nuklearen Ambitionen der politischen Führung und der damit verbundenen Gefahren als internationales Sicherheitsrisiko ein. Die Isolationspolitik des Kim-Regimes ist auch das Resultat einer konsequenten Umsetzung der Juche-Ideologie, deren historische Wurzel der koreanische ‚Nationalismus’ ist und deren zentrale Zielvorgabe ‚Souveränität’ die Grundlage für alle innen- und außenpolitische Entscheidungen zu bilden scheint. In der vorliegenden Studie soll der Frage nachgegangen werden, welchen Einfluss die Juche-Ideologie auf die Außen- und Sicherheitspolitik Nordkoreas ausübt.
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Proliferation, Fragile Staaten, Internationale Politik, Sicherheitspolitik, Totalitäre Regimes