Das Versteck im Wald

Siegfried Maaß

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Belletristik / Spannung

Beschreibung

Es wird Regen geben. Zeit, dem Großvater Tobias zuzuhören. Dieser erzählt eine aufregende Geschichte aus seiner Kindheit: Er wollte nie ein Held sein, nur größer und stärker. Dann hätte er in der Turnriege nicht immer am Schluss stehen müssen und sich auch gegen Rake und dessen Bande zur Wehr setzen können. Doch eines Tages im späten Herbst trifft Tobias auf Jan, den jungen Polen, und er muss allen Mut zusammennehmen. Jan befindet sich in großer Gefahr. Leseprobe: Ich hatte es tatsächlich geschafft, unbemerkt aus dem Wald herauszukommen. Wie eine Tänzerin war ich auf den Fußspitzen „geschwebt“, um möglichst jeden Laut zu vermeiden. Trotzdem knackte manchmal ein Ast oder raschelte Laub. Dann blieb ich jedes Mal stehen und lauschte. Meine Ohren sind ja groß, wie du weißt. Nicht einmal zu atmen wagte ich. Auch ein Eichelhäher, der mich Eindringling laut verschrie, ließ kurzzeitig meinen Atem stocken. Erst, nachdem ich mir sicher war, dass sich wirklich niemand in meiner Nähe befand, setzte ich meinen „Schwebetanz“ fort. Als ich mir dann später vorzustellen versuchte, wie meine merkwürdige Art der Fortbewegung ausgesehen haben muss, konnte ich endlich befreit auflachen. Damals nahm ich mir vor, mich irgendwann einmal in dieser Bewegung und Körperhaltung im großen Spiegel des Kleiderschranks zu betrachten. Doch schon bald hatte ich diesen Gedanken wieder verdrängt und mich erneut auf den Ernst des Geschehens besonnen. Offenbar waren Rake und seine Meute mit Einbruch der Dämmerung in die Stadt zurückgekehrt. Sehr gut konnte ich mir ihre Wut und Enttäuschung vorstellen. Ausgerechnet von mir, dem „Wurzelzwerg“, mussten sie sich an der Nase herumführen lassen! Ich wagte gar nicht an den nächsten Morgen in der Schule zu denken. Was würden sie sich noch einfallen lassen, um sich an mir zu rächen? Zu meiner großen Überraschung hatte sich meine Mutter kaum Sorgen um mich gemacht. Sie hatte tatsächlich angenommen, dass ich wegen der Wagendeichsel beim Hausmeister unserer Schule gewesen wäre. Vielleicht hatte die Reparatur mehr Mühe bereitet, als zuvor angenommen? Doch als sie dann bemerkte, wie verschmutzt ich war, wollte sie selbstverständlich genau wissen, wo ich mich so lange „herumgetrieben“ hätte, wie sie es nannte. Auf diese Frage hatte ich mich natürlich vorbereitet. Ich wäre im Wald gewesen, um Holz zu sammeln, antwortete ich darum schlagfertig. Einfach so, wie früher, ohne den Leiterwagen. Für längere Erklärungen hatte ich keine Zeit.

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Schlagwörter

2. Weltkrieg, Nationalsozialismus, Gestapo, Familienbeziehungen, Deutschland, Jugendbuch, Krieg, Familie, Faschismus, Fremdarbeiter, Polen, SA, 20. Jahrhundert, Vater