Die schmutzigen Füße

Edem Awumey

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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Beschreibung

Askia fährt Taxi in Paris, vornehmlich nachts. Er ist illegal, sein Taxischein gefälscht, sein Zimmer mit dem ewig tropfenden Wasserhahn schwer zu ertragen. Eines Abends steigt eine Frau in seinen Wagen. Sie mustert sein Gesicht im Rückspiegel und sagt: »Sie erinnern mich an jemand. Einen Mann mit Turban, der mir vor ein paar Jahren Modell gestanden hat ...« Die Frau heißt Olia, stammt aus Sofia und ist Fotografin. Und der Mann mit dem Turban muß Askias Vater sein, den er auf dem langen Weg aus Mali verloren hat. Kurz vor ihrem Tod hat seine Mutter ihm noch erzählt, der Vater sei nach Paris gegangen. Askia sucht ihn. Nun hat er eine erste Spur. Immer wieder begegnet er Hinweisen auf einen geheimnisvollen Mann mit blütenweißem Turban. Ist das der verlorene Vater? Die Familie mußte aus Mali flüchten, weil kein Regen mehr fiel, die Felder verdorrten und das Vieh verdurstete. Unterwegs wurden sie verspottet als »die schmutzigen Füße«. Mutter und Sohn blieben an der Küste Togos, der Vater zog weiter. Askia folgt ihm Jahre später, ständig begleitet von der schmerzhaften Erinnerung an den Hund Pontos auf der Müllhalde von Trois-Collines. Dieser mythische Roman über die Suche nach einem Vater klingt lange nach, weil die Zeitebenen und die Orte sich durchdringen und vermischen. Und weil durch Edem Awumeys Sprachkunst ein Gebilde entsteht, das zwar nur in Worten existiert, mitunter aber wirklicher erscheint als die sogenannte Wirklichkeit. "Mancher entkommt dem Meer nur knapp, mit nassen Schultern, andere haben schmutzige Füße, weil sie laufen, flüchten in der Hoffnung auf ein Asylland, einen Platz, um neu Fuß zu fassen. Edem Awumey hat es vermocht, ein ganzes Universum entstehen zu lassen, in dem wir jenseits der eigentlichen Fakten, jenseits der jüngeren Geschichte seines Landes, Togo, auf Personen treffen, die dem Schmerz der Welt angehören. Ob in Afrika oder Europa: Überall irren die Verdammten dieser Erde herum – unter dem empathischen Blick dieses Autors. Der Roman geht uns alle an , weil er eine universelle Bedeutung besitzt." Tahar Ben Jelloun

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Schlagwörter

Paris, Neue Heimat, Togo, Migration, Heimat