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Die Chance des Mannes

Günter Görlich

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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Beschreibung

Damals, Anfang der Achtzigerjahres des vorigen Jahrhunderts, als dieses Buch erstmals veröffentlicht wurde, gab es noch Telegramme – Botschaften in Kurzfassung, im Telegrammstil eben. Und es gab noch Räte der Kreise und deren Vorsitzende. Ein solcher ist, im Norden der damaligen Republik, Norbert Weiß geworden. Von dem erhält der Erzähler eben eine solche Bitte im Telegrammstil, die manches sagt, aber eben nicht alles, und die für den Empfänger zunächst rätselhaft bleibt: Muss Dich unbedingt sprechen. Erfolgt keine Absage, bin ich morgen, Donnerstag, den 12. 2., um 15.00 Uhr bei Dir im Institut. Gruß Wolfgang Weiß Der Erzähler und jener Wolfgang Weiß sind alte Bekannte, seit Neunzehnhundertzweiundsechzig oder dreiundsechzig, hatten sich aber lange nicht gesehen. Ihr letzte Begegnung lag fünf oder sechs Jahre zurück, in der Mitte der Siebzigerjahre. Dieses Telegramm beschwört Spannung und Unruhe herauf, und es leitet für den Genossen Karras, Klaus Karras, so der vollständige Name des Erzählers, – und damit auch die Leserinnen und Leser - einen unruhigen und auch aufregenden Zeitabschnitt ein. Da keine Absage erfolgt, trifft Wolfgang Weiß pünktlich auf die Minute, am 12. Februar bei Karras ein. Er trug einen Halbpelz und eine Pelzmütze, der man die Moskauer Herkunft sofort ansah. Der Gast kommt gleich zur Sache und bittet Karras um Hilfe: „Meine Frau hat mich verlassen. Vor drei Wochen. Ich begreife nicht, warum sie weggegangen ist. Sie ist hier in Berlin.“ Diese Frau, das ist Monika Möglin, der sich nach Ansicht von Karras, der einst ihr Mentor gewesen war, eine großartige Entwicklungsmöglichkeit geboten hätte, wenn nicht Weiß … Das Einzige, was Frau Weiß ihrem Mann beim abschiedlosen Weggang hinterlassen hatte, war ein langer, nachdenklicher Brief, in dem sie schreibt: „Ich gehe fort, weil ich anders leben will. Bliebe ich hier, wäre eigentlich mein Leben beendet. Vielleicht sind das zu große Worte, ich weiß aber keine treffenderen. Einen anderen Mann gibt es nicht, hat es nie gegeben.“ Der Abschied hat auch mit der letzten Silvesterfeier zu tun. Der Ratsvorsitzende und Mann einer 34-jährigen Frau, der immer wenig Zeit hat, kann nicht verstehen, weshalb ihm seine Frau davongelaufen ist – wahrscheinlich für immer. Und er erhofft sich Hilfe von Karras, der zu ihr fahren und für Klarheit sorgen soll. Und der lässt sich hineinziehen in diese Geschichte, sogar tief hineinziehen. Aber erst muss er diese Frau finden, ehe er mit ihr reden kann. Wo ist sie?

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Schlagwörter

Familienleben, Ratsvorsitzender, DDR, Sexismus, Neuanfang, Selbstaufgabe, Universität, Liebe