Die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann am 16. November 1976. Eine aus zeitgenössischer Sicht nachvollziehbare Entscheidung?
Christoph Grave
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sekundarstufe I und II
Beschreibung
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Relevanz des Falls Biermann für die Gegenwart wird in der Bedeutung des Rechts auf Selbstbestimmung deutlich, welches durch die Unterbindung der freien Meinungsäußerung Biermanns, durch das Publikations- und Auftrittsverbot von 1965, und durch seine Ausbürgerung am 16.11.1976 massiv beschränkt wurde und gerade für Schüler der Oberstufe essenzieller Bestandteil des Erwachsenwerdens ist. Zudem ist der Umgang mit Kritikern auf politischer Ebene durch den Entzug der Akkreditierung eines CNN-Journalisten durch das Weiße Haus besonders aktuell. Mit dem Berufs- und Auftrittsverbot von 1965 beginnt für Biermann die Zeit als „staatlich anerkannter Oppositioneller“. Anders als von staatlicher Seite erhofft, führten die intensivierten Überwachungsmaßnahmen durch das MfS in der Folge aber weder zur Isolation noch zu wirtschaftlicher Not Biermanns, vielmehr sorgten sie für eine Intensivierung seines künstlerischen Schaffens. Ausgehend von dieser Situation wird Biermann durch seine Provokationen für das SED-Regime zunehmend zu einem Ärgernis, da sie ihn, aufgrund seiner zunehmenden Popularität, weder wegsperren noch auf andere Art und Weise zum Schweigen bringen konnten.
Kundenbewertungen
Ausbürgerung, DDR, Opposition, Stasi, SED, Liedermacher, Biermann, Staatssicherheit, Systemkrise