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Intersexualität im Spitzensport. Der Fall Caster Semenya

Christoph Niemann

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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Allgemeines

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Sportwissenschaft, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit will anhand eines Fallbeispiels die Sondersituation intersexueller SportlerInnen im Spitzensport darstellen. Intersexuelle sind Personen, die von Geburt an nach biologisch-medizinischen Maßstäben zwischen den beiden Geschlechtern stehen. Das bedeutet, dass sie je nach Ausprägung männliche und weibliche Merkmale besitzen. Äußerlich sind sie relativ offensichtlich einem Geschlecht zuzuordnen, doch man kann mithilfe von medizintechnischen Verfahren verborgene, rudimentäre Anteile des oppositionellen Geschlechts feststellen, die dann die Frage aufwerfen, ob diese Anteile unfaire Leistungsvorteile ermöglichen. Das stellt den internationalen Spitzensport vor ein Problem. Kann man Personen zu Frauenwettkämpfen zulassen, die neben den sichtbaren weiblichen Geschlechtsmerkmalen auch männliche Geschlechtsteile besitzen? Schließlich können innenliegende Testikel Testosteron produzieren, das der jeweiligen Person männliche Charakteristika verleihen kann. Ist der Leistungsvorteil durch männliche Hormone so groß, dass der Wettbewerb dadurch verzerrt wird? Wann ist eine Frau eine Frau und wer bestimmt darüber? Der Sport stellt ein zentrales Kulturelement unserer Gesellschaft dar und ist ein probates Mittel, um sich zu vergleichen. Der Leistungsvergleich ist evolutionsbiologisch tief verwurzelt und die Suche nach dem schnellsten, stärksten und besten Individuum ist für die breite Öffentlichkeit von großem Interesse. Die SpitzenathletInnen erhalten Ruhm, Anerkennung und häufig auch Reichtum. Ein zentrales Strukturierungsprinzip ist dabei das Geschlecht, weil die körperlichen Voraussetzungen von Männern und Frauen divergieren und eine Trennung genutzt wird, um niemanden zu diskriminieren. Die Vorstellung von zwei Geschlechtern ist soziokulturell verankert und auf den ersten Blick unproblematisch. Weist ein Individuum männliche Geschlechtsteile auf, darf es bei den Männern starten und umgekehrt mit weiblichen Geschlechtsteilen bei den Frauen. Innerhalb der Geschlechtsklasse gewinnt dann oft die Person, die vorteilhafte Körpermerkmale besitzt und gute Leistungen abrufen kann. So simpel ist es jedoch nicht. Das Geschlecht eines Menschen besteht nicht nur aus bipolaren Fortpflanzungsorganen, sondern wird durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst.

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Schlagwörter

Spitzensport, Gender, Frauen, Gendering, Semenya, Intersexualität, Olympia, Caster, Leichtathletik