img Leseprobe Leseprobe

Argumente zur Verschiebung der Schuld am Zweiten Weltkrieg und Nationalsozialismus auf das Ausland in Briefen an Robert H. Jackson

Robin Baumann

PDF
13,99
Amazon iTunes Thalia.de Weltbild.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

GRIN Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Zeitgeschichte (1945 bis 1989)

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Seminar: Die Nürnberger Prozesse, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit soll untersucht werden, auf welche Weise die Schuldexternalisierung erfolgte. Das geschieht anhand ausgewählter Briefe, welche Robert H. Jackson, der amerikanische Hauptankläger im Nürnberger Prozess, in den Jahren 1945 und 1946 von Deutschen erhalten hat. Aus der Sammlung der Briefe wurden jene 15 ausgewählt, in denen externalisierende Schulderklärungen zu finden sind. Die Briefe werden auf wiederkehrende Argumente hin untersucht, welche sich auch in den Kapiteln dieser Arbeit wiederfinden. Nach einer einführenden Vorstellung der Kriegsschulddiskussion folgt im zweiten Kapitel ein Überblick über die öffentliche Diskussion der Nürnberger Prozesse in Hinblick auf die Schuldfrage. Im zentralen Teil der Arbeit werden die Argumente der Briefe analysiert: Drei Schulderklärungen betreffen die Alliierten: Ihre Handlungen unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, ihre Duldung Hitlers in den 1930ern, sowie ihre angeblich aggressive Außenpolitik am Ende der 1930er. Ein weiteres Kapitel widmet sich antisemitischen Kriegsschulderklärungen, die oftmals mit dem Ausland verknüpft werden. Ein Fazit beschließt die Arbeit. Die zwölf Jahre der nationalsozialistischen Prägung, der Schock der Niederlage, aber besonders auch individuelles persönliches Leiden durch Zerstörung, Flucht oder Verlust verhinderten ein gemeinsames Schuldbewusstsein in der deutschen Gesellschaft. Eine Debatte um die Frage nach der Schuld am Nationalsozialismus und am Grauen des Zweiten Weltkrieges prägte die Öffentlichkeit. Weit verbreitet war ein Bedürfnis, all die Verbrechen der letzten Jahre zu erklären, ohne die Schuld des deutschen Volkes zu überhöhen oder anerkennen zu wollen. Dieses Bedürfnis konnte durch unterschiedliche Mechanismen erfüllt werden: Ein Großteil der Bevölkerung konzentrierte sich auf das eigene Unglück und nahm eine schuldentlastende Opferrolle an. Sie seien Opfer der böswilligen Nazis oder des dämonischen Hitlers gewesen, die das Volk verraten oder verführt hätten. Neben dieser Erklärung bot sich auch folgende an: Die eigentliche Ursache des Nationalsozialismus und damit möglicherweise die Schuld an ihm seien nicht primär in Deutschland zu suchen. Stattdessen wird vorgeschlagen, dass sie bei anderen Staaten zu finden sei, vor allem bei der USA, Großbritannien und der Sowjetunion. Auch das sog. ‚Weltjudentum‘ wird häufig beschuldigt.

Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover Riskante Technik
Uwe Fraunholz
Cover Mielkes Erbe
Markus Goldbeck
Cover Ausverkauft
Manuela Rienks
Cover Die Rückkehr
Schulamit Meixner

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Nationalsozialismus, Vergangenheitsbewältigung, Rechtsprechung, Verschwörungstheorien, Zweiter Weltkrieg, Kriegsverbrecher, Nürnberger prozesse, Völkerrecht, Nürnberg