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Hysterie und Weiblichkeit in der deutschen Literatur um 1900. Eine Analyse von Gabriele Reuters "Aus guter Familie. Leidensgeschichte eines Mädchens" (1895)

Marie Gründer

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1.0, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand des Romans „Aus guter Familie. Leidensgeschichte eines Mädchens“ (1895) von Gabriele Reuter wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, wie eine weibliche Schriftstellerin um die Jahrhundertwende den herrschenden Weiblichkeits- und Hysteriediskursen begegnete. Dafür erfolgt eine Betrachtung der kulturellen Deutungen, sozial verbindlichen Normen und Werten einerseits sowie weiblichen Handlungspotentialen, Mustern der Selbstwahrnehmung und konformen wie abweichendem Verhalten andererseits. Die ambivalente Haltung der Autorin zum eigenen Geschlecht und ihrer eigenen literarischen Tätigkeit soll untersucht werden, ebenso wie die Frage, inwieweit ihre Werke von bestehenden Weiblichkeitsideologien und Diskurspraktiken der Zeit beeinflusst wurden. Die widersprüchliche Position der Frauen soll beleuchtet und erklärt werden. Es soll die Frage beantwortet werden, ob Hysterie als soziale Rolle behandelt wird und welche Funktion sie besaß. Warum wählten Frauen die Charakterzüge der Hysterie, um ihr Unbehagen oder ihren Ärger auszudrücken? Welche Intention verfolgt Reuter selbst mit ihrem Werk? Den Hauptteil der vorliegenden Arbeit bildet die Analyse des Romans „Aus guter Familie. Leidensgeschichte eines Mädchens“ von Gabriele Reuter. Die ‚Leidensgeschichte‘ der Protagonistin Agathe Heidling wird durch die Faktoren dargestellt, die zum Verlust ihrer Identität und Individualität beitrugen und letztendlich zum Ausbruch der Hysterie führen: die widersprüchliche bürgerliche Mädchenerziehung, die Analyse von Parallelbiographien zu Agathe, die unterdrückte Sexualität sowie der Wahnsinnsausbruch der Protagonistin. Neben der vordergründig textimmanenten Interpretation sollen theoretische Ausführungen zu Weiblichkeit miteinbezogen werden. Auf eine detaillierte Inhaltswiedergabe wird zugunsten einer Beschreibung der Erzählstruktur und vorliegender Forschungsdiskurse verzichtet.

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Schlagwörter

Sozialkritik, Gabriele Reuter, Sigmund Freud, hysterie, Patriarchat, Weiblichkeitskonzepte, Wahnsinn, Sexualität, Doppelmoral, Weiblichkeit