"Wo Sinn war, ist Suche"

Spielarten des Spirituellen in der Gegenwartsliteratur

Christoph Gellner

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Verlag Herder img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Christentum

Beschreibung

Spiritualität ist zu einem Schlüsselwort der religiösen Gegenwartskultur geworden, das dafürsteht, dass die Wirklichkeit im Vorhandenen nicht aufgeht – und verweist damit auf alles, was die materialistisch-rationalistisch verengte Sicht des Lebendigen, die Welt des bloß Funktionalen und Verzweckten sprengt. Ein religiöser Deutungsrahmen spielt dabei oft keine entscheidende Rolle, auch Atheisten oder Agnostiker können sich als spirituell bezeichnen. In Spiritualität nur ein Modewort zu sehen, greift jedoch zu kurz. Vielmehr lassen sich mit diesem Begriff zeitgenössische Veränderungen des religiösen Feldes benennen. Dies zeigt etwa die jüngste Schweizer Studie Religion, Spiritualität und Säkularität im gesellschaftlichen Wandel, die zugleich betont, dass die Assoziation des Begriffs 'spirituell' mit 'esoterisch' eine Verengung darstellt.  Hartmut Rosa spricht von «Tiefenresonanz» und beobachtet, dass ästhetische Resonanzfähigkeit in der Spätmoderne zunehmend an die Stelle kirchlich-religiöser Resonanzfähigkeit trete. Nicht selten lösen sich dabei die Grenzen zwischen Religiösem und Nicht-Religiösem auf.  Gerade im Raum der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur werden vielfältige Spielarten des Spirituellen greifbar, sowohl bei religiös ungebundenen Autor:innen wie bei solchen mit erkennbar christlichem Hintergrund. Das macht eine postsäkulare Erkundung dieser ganz eigenständigen, zeitdiagnostisch aufschlussreichen Spielarten des Spirituellen lohnend und spannend, die textnah und im Blick auf die Kontexte von Leben und Werk der jeweiligen Schriftsteller:innen zu erschließen sind. Ohne Anspruch auf eine bei diesem Themenfokus ohnehin nicht erreichbare Vollständigkeit stellt das Buch herausragende Textbeispiele deutschsprachiger Gegenwartsautorinnen und -autoren vor. Neben unerlässlichen religionssoziologischen sowie literatur- und kulturanthropologischen Einordnungen stehen exemplarisch-emblematische Werk- und Autor:innenporträts im Vordergrund.  Behandelt werden Jürg Amann, Ulrike Draesner, Dieter Wellershoff, Hanns Josef Ortheil, Hugo Loetscher, Martin Walser, Durs Grünbein, Raoul Schrott, Christian Haller, Peter Stamm, Hansjörg Schertenleib, Esther Kinsky, Ilija Trojanow, Marica Bodrožić, John von Düffel, Uwe Kolbe, Klaus Merz, Erika Burkart, Hans Magnus Enzensberger, Peter Handke, Brigitte Kronauer, Angela Krauß, Marion Poschmann, Anne Weber, Judith Hermann, Monika Maron, Sibylle Lewitscharoff, Thomas Hürlimann, Markus Orths, Robert Gernhardt, Christoph Schlingensief, Wolfgang Herrndorf, Ruth Schweikert, Urs Faes, Ilse Helbich, Adolf Muschg, Judith Kuckart u.a.

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Schlagwörter

Christoph, Lewitscharoff, Christlicher Glaube, Poschmann, Peter, Burkart, Mystik, Wolfgang, Erika, Literatur, Marion, Sibylle, Thomas, Spiritualität, Schlingensief, Christliche Theologie, Herrndorf, Hürlimann, Christentum, Handke