Leseprobe
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Panischer Frühling
Gertrud Leutenegger
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
London im Frühling: Während der isländische Vulkan Eyjafjallajökull Aschewolken ausstößt und der Flugverkehr über ganz Europa zum Erliegen kommt, flaniert die Erzählerin mit wachem Blick durch die Straßen. Über ihr ein strahlend blauer Himmel, der den Vulkanausbruch als ferne Bedrohung unwirklich erscheinen lässt. London ist wieder zu einer Insel geworden, auf der nicht nur die Protagonistin strandet, sondern auch der junge obdachlose Zeitungsverkäufer, den sie eines Tages auf der London Bridge kennenlernt. Auf abenteuerlichen Wegen hat Jonathan sich von der Südküste hierher geflüchtet. Er ist ein begeisterter Geschichtenerzähler, und schon bald entsteht zwischen den beiden Fremden eine eigenartige Vertrautheit. „Kaum je hat Gertrud Leutenegger so sinnlich-farbenfroh erzählt wie in diesem Londoner Frühlingsrausch mit dem blauen Schaum der Glockenblumen unweit der pulsierenden Weltstadt.“ Charles Linsmayer, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
Rezensionen
»Ein zarter, dichter Roman über die Kunst des Erzählens und die erste Liebe, die Liebe zu den Eltern.«
»Kaum je hat Gertrud Leutenegger so sinnlich-farbenfroh erzählt wie in diesem Londoner Frühlingsrausch mit dem blauen Schaum der Glockenblumen unweit der pulsierenden Weltstadt.«
»Als wäre das Offenlegen von Erinnerungen ein Geschenk, mit dem wir uns das Fremde vertraut machen, so ist <em>Panischer Frühling</em> vor allem eine Huldigung an die Kraft des Erzählens, wie es in Gang kommt und wogegen es hilft: Es beschwichtigt die ›Gespenster der Welt‹. Stimmungsvoll, bilderreich, beklemmend und von schönster Sinnlichkeit.«
»Gertrud Leutenegger erreicht in <em>Panischer Frühling</em> eine verblüffende Sicherheit des Erzählens und eine Eleganz, die kein Auftrumpfen nötig hat … in diesem Roman (regiert)ein verführerischer poetischer Zauber, dem alles Aufgesetzte, Pittoreske und künstlich Heraufbeschworene völlig fremd ist.«
» <em>Panischer Frühling</em> ist ein grandioses Lebens- und ein Todesbuch, das keinen Zweifel darüber lässt, wie mit der prekären Endlichkeit alles Irdischen umzugehen ist.«
»Gertrud Leuteneggers Prosa ... ist meditativ und zugleich, bis in jeden Nebensatz, jede syntaktische Bewegung, jede Gedankenfolge hinein, von ungeheurer Dynamik ... In <em>Panischer Frühling</em> ist mehr los als in drei anderen Romanen zusammen.«
»Es ist das Erzählen, das dem Leben Glanz verleiht, und davon handelt dieses auf wundersame Weise unterhaltende Buch.«
»Wie schon in zahlreichen anderen Romanen, dramatischen Poemen, Geschichten und Gedichten begibt sich Gertrud Leutenegger abermals auf die Suche nach dem vollkommenen Augenblick. Sie erschafft einen Erzählraum, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Ihr Roman ist ein leuchtendes Beispiel für die literarische Fruchtbarkeit der Melancholie, die in letzter Zeit etwas aus der Mode gekommen ist.«
»Der Autorin ist eine poetische Verbindung von Großstadtporträt und Erinnerungsbuch gelungen.«
Kundenbewertungen
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