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Grenzfahrt

Roman | Atemlose Kriegserzählung von poetischer und existentieller Wucht

Andrzej Stasiuk

EPUB
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Suhrkamp Verlag img Link Publisher

Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Beschreibung

Juni 1941, wenige Tage vor dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion. Im Dorf am Bug haben sich deutsche Besatzungssoldaten einquartiert, in der Nähe verstecken sich polnische Partisanen. Jeder hier weiß, dass Lubko, der Fährmann, gegen Geld Fliehende und Händler ans andere Ufer rudert. Doris und Maks, ein jüdisches Geschwisterpaar aus der Stadt, wollen sich vor Verfolgung retten – hinüber nach Russland, am besten bis an den Amur. Doch Lubko weigert sich. Was er tut, ist gefährlich, macht ihn erpressbar, und die Nächte in jenen Tagen sind mondlos.

Das Geschehen scheint sich aus der verträumten, nächtlichen Flusslandschaft zu entwickeln, die fremd und bedrohlich wirkt, seit Motorräder, Lastwagen und Panzer hindurch rollen und deutsche Wörter durch die Luft schwirren.

Die Lektüre schlägt sofort in Bann, auch weil Grenzfahrt eine weitere Dimension öffnet – die der Erinnerung. Zurück in jenem Dorf, am Ende des Lebens, will dem Vater des Erzählers nicht mehr einfallen, dass er hier Kind war. Wie Stasiuk diese Episoden in die atemlose Kriegserzählung hineinwebt, verleiht dem Roman seine poetische und existentielle Wucht.

Rezensionen


»Mit <em>Grenzfahrt</em> hat Andrzej Stasiuk nicht nur sein bisher bestes, sondern auch spannendstes Buch geschrieben. Eine großartige Metapher über die Zweideutigkeit von Erinnerung und Geschichte.«

»Mit <em>Grenzfahrt</em> ist Andrzej Stasiuk erneut ein grandioser Roman gelungen, der hilft, wenigstens ansatzweise das vergangene, vielmals geschundene und verratene Polen zu verstehen und auch das heutige ...«

»Mit seinem Roman <em>Grenzfahrt </em>führt uns der polnische Schriftsteller Andrzej Stasiuk diese moralische Dringlichkeit vor Augen und zeigt, wie schnell der Mensch im Abgrund des Krieges zur elenden Kreatur werden kann.«

»... die sinnliche Dichte, der Tonfall des Flüsterns, der bedrohliche Dämmerzustand[:] Man sitzt förmlich nachts an den klebrigen Küchentischen, raucht eine Zigarette mit.«

»Grenzfahrt, in der hervorragenden Übersetzung von Renate Schmidgall, ist eine Lektüre, die den Leser nicht mehr loslässt.«

»Stasiuk hat mit Grenzfahrt nicht nur einen wunderbar sinnlichen Roman geschrieben, Farben, Gerüche, Stimmungen und Schicksale eingefangen. Er hat auch dem Polen des zwanzigsten Jahrhunderts, aus dem er kommt, ein Denkmal gesetzt.«

»Für seine Leserschaft gelingt Stasiuk ein ziemlicher Geniestreich. Denn er gibt jeder der sich befeindenden Parteien nicht eine, sondern mehrere Stimmen und zeigt, was unter dem dünnen zivilisatorischen Firnis lauert: Angst, Hunger, Gewalt, animalische Sexualität, Überlebenswille, Grausamkeit und bis in den Untergang die unerschütterliche Sturheit, jeweils im Recht zu sein.«

»... die Schilderungen, die Stasiuk versucht, sind von poetischer Eleganz und zeigen eine neue, zusätzliche Facette dieses großartigen Schriftstellers.«

»Ein meisterhafter, sehr tiefgreifender Roman, der davon erzählt, wie viele kriegerische Ereignisse auf einem Landstrich lasten können, um davon auf lange Zeit geprägt zu sein.«

»Als Roman über Entwertung des Menschenlebens im Krieg, über Verrohung und die Auflösung der Moral hat <em>Grenzfahrt</em> schockierende Aktualität. Sein eigentlicher Protagonist ist die Landschaft selbst, die heute, etwas weiter im Osten, abermals zum blutigen Schindanger geworden ist.«
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Schlagwörter

moderne polnische Literatur, Ruhe vor dem Sturm, Fluchthelfer, Verfolgung, Polnische Gegenwartsliteratur, Partisanen, Weltliteratur, jüdisch, Sowjetunion, 1941, Bug, Fährmann, Zweiter Weltkrieg, UdSSR, Wehrmacht