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Ideologisierte Wissenschaft. Rassentheorien deutscher Anthropologen zwischen 1918 und 1933

Michael Vetsch

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / 20. Jahrhundert (bis 1945)

Beschreibung

Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 5,5 (CH) = 1,5 (D), Universität Bern (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Noch heute herrscht in der Wissenschaftsgeschichte zuweilen die Tendenz, Rassenideologien und Rassentheorien auf am Rande stehende politische Extremisten und Pseudo-Wissenschaftler zurückzuführen. Dies betrifft unter anderem auch die Frage, welchen theoretischen Beitrag die Wissenschaft – und in diesem Kontext insbesondere die Lehre vom Menschen, also die Anthropologie oder Humanbiologie – für die Rassenlehren im Nationalsozialismus geleistet hat und inwieweit sie eine geistige Mittäterschaft an den Massenmorden trägt. Bis vor einigen Jahren war die Ansicht verbreitet, dass die unpolitische und passive Wissenschaftsgilde unter dem Druck des totalitären Systems gestanden habe und machtlos hätte zusehen müssen, wie Politiker und Ideologen die Anthropologie für ihre rassenpolitischen Zwecke missbrauchten. Die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse deuten dagegen auf eine weit über die nationalsozialistische Epoche hinaus führende Kontinuität rassistischer Denkmuster in der deutschen Anthropologie hin. Diese Arbeit möchte mit einer historischen Analyse der deutschen Anthropologie einen Beitrag an die gerade erst einsetzende Aufarbeitung der Geschichte des Fachs leisten. Kürzlich sind zwar ergiebige Biografien einiger führender Anthropologen und Rassentheoretiker entstanden. Noch sind aber bei weitem nicht alle einflussreichen AkademikerInnen und ihre Beiträge zum Rassismus untersucht worden. Es fehlt darüber hinaus an Überblicksdarstellungen, insbesondere auch für die Zeit vor der NS-Herrschaft. Diese Arbeit stellt daher die anthropologische und ethnologische Forschung der Weimarer Republik in den Mittelpunkt und untersucht die Rassentheorien der renommiertesten Wissenschaftler dieser Epoche. Das Resultat ist erschreckend: Viele deutsche Anthropologen vertraten in den 20er- und frühen 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts Theorien mit teilweise deutlichen Affinitäten zum Rassendogma der Nationalsozialisten. Es erstaunt denn auch nicht, dass die grosse Mehrheit der Professoren des Fachs ihre Forschungstätigkeit nach der Machtübernahme ohne grosse Zäsur weiterführt.

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Schlagwörter

Anthropologen, Ideologisierte, Rassentheorien, Wissenschaft