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Einkaufszentren als sakrale Orte

Dominik Jesse

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Arbeits-, Wirtschafts- und Industriesoziologie

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Konsum und Werbung, Note: 1,0, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftl. Institut), Veranstaltung: Konsum und Theorie (Proseminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Einkaufszentren sind sakrale Orte, weil sie als in Stein gehauene Tempel eine „heilige Ordnung“ repräsentieren, der sich nicht entziehen darf, wer zu dieser Ordnung dazugehören will. Sie erfüllen Funktionen, die noch vor etwa 150 Jahren vornehmlich den Kirchen und staatlichen Institutionen zugeschrieben wurden. Waren es in archaischer Zeit die Heiligtümer und noch im Mittelalter die Klöster, um die herum sich städtisches Leben zu entwickeln begann, so sind es heute die Shopping Center, Einkaufs-Passagen und Malls mit ihrer Gigantomanie des konzentrierten Einzelhandels, die v.a. in Nordamerika so genannte Suburbs erklären. Diese Center waren indes nirgends und niemals als reine Verkaufsmaschinen angelegt worden, sondern übernahmen als öffentliche Räume immer auch soziale Funktionen. Mittlerweile stellen sie ein nicht mehr wegzudenkendes Element der postmodernen Konsumkultur dar, einen Gegenpool quasi zur Unsicherheit des täglichen Lebens, einen Ort zur Selbstverwirklichung und eine freizeitliche Gegenwelt zum „tristen“ Alltag. Sie sind in dem Maße zu Heiligtümern geworden, in dem das Einkaufen, das Shopping, zum Erlebnis wurde. Sie sind die „Kathedralen des Konsums“, die „Konsumtempel“, die „pleasure domes“, und ihre religiös gefärbte Titulatur ist nicht übertrieben, denn sie stellen Orte „eines Glaubensbekenntnisses“ dar, „in dem die Innerlichkeit säkularisiert und in den Bann des glitzernden Tauschwerts gerissen wurde“ (Strohmeyer). Im Folgenden soll sich diesem Phänomen gewidmet und untersucht werden, was genau Einkaufszentrum zu sakralen Orten macht. Dabei sind verschiedene Blickwinkel zu berücksichtigen, deren erster eine allgemeine Definition des sakralen Ortes darstellt, der nur in Abgrenzung zum Pro-fanum zu einem solchen werden kann (Durkheim) und über moderne Mythen und Rituale Rechtfertigung erfährt. Über eine kurze Betrachtung der Warenhäuser des 19. und 20. Jahrhunderts sollen Muster einer v.a. architektonischen „Sakralisierung des Konsums“ herausgestellt werden, bevor sich eine Charakterisierung des modernen „Konsumtempels“ anschließt. Des besseren Verständnisses muss zudem eine Einschätzung des postmodernen Konsums erfolgen und die Klärung der Frage, inwiefern dieser religiöse Züge gewonnen hat bzw. schon immer besaß. Abschließend wird ein (freilich sehr extremes) Beispiel des „perfekten sakralen Ortes“ gegeben: Heritage Village in den USA.

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Schlagwörter

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