img Leseprobe Leseprobe

"Sag, wie hast du’s mit der Religion?"

Der Herr, Mephisto, Faust und Gretchen als christliche Figuren

Sonja Filip

PDF
18,99
Amazon iTunes Thalia.de Weltbild.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

GRIN Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Dezidiert christliche Motive sind reichlich in Goethes Faust zu finden. Ihre Untersuchung ist immanent für ein Verständnis der Dichtung. Doch sie sind zu zahlreich, um sie alle in der vorliegenden Arbeit ansprechen zu können. Der Theologe Hans Hübner hat treffend formuliert: „Wir werden [...] im Faust entschieden mehr an theologischer Substanz finden, als es weithin gesagt wird.“ Denn die Dichtung des Faust als Ganzes strukturiert sich im Wesentlichen durch Rückgriff auf theologische Tradition und Bibel. Daher wird sich diese Darstellung auf die, wie Goethe selbst es formuliert: „scharf umrissenen christlich-kirchlichen Figuren“, nämlich den Herr des Prologs im Himmel, Mephistopheles, Faust selbst und Gretchen sowie ihre jeweilige Einstellung zur Religion beschränken, nicht ohne jedoch an einigen Stellen auch weitergehende christliche oder religiöse Motive aufzuzeigen. Goethe ist - auch unabhängig von seinen eigenen Glaubensvorstellungen - Mitglied des abendländischen, christlich geprägten Kulturkreises. Da er bereits im „Vorspiel auf dem Theater“ bekennt, für sein zeitgenössisches Publikum zu schreiben, das im Gegensatz zum heutigen noch traditionell einen Zugang zum Göttlichen sowie Teuflischen hat, kann er eine Rahmengestaltung wählen, die eben diese beiden Verkörperungen von Gut und Böse beinhaltet. Zwischen dem traditionell Guten, dem christlichen Gott – wie weit der Herr des Prologs diesem ent- oder widerspricht, wird noch zu zeigen sein – und dem traditionell Bösen, der Teufelsgestalt Mephistopheles, beginnt ein Spiel um den auf besondere Weise menschlichen Doktor Heinrich Faust, der in sich sowohl die guten als auch die bösen Elemente spürt. Im Gegensatz zu Zimmermann, der explizit für ein geringeres Gewicht der religiösen Dimension plädiert, soll in dieser Arbeit deutlich gemacht werden, dass sehr wohl fruchtbare Erkenntnisse aus der religiösen oder auch christlichen Interpretation der Figuren gezogen werden können, ja dass diese religiöse Dimension für das Haupt-, wenn nicht gar Lebenswerk Goethes unerlässlich ist. Diese Arbeit beschränkt sich weitestgehend auf den ersten Teil der Faust-Dichtung. Doch um eine abschließende Deutung leisten zu können, muss selbstverständlich die Rettung und „Erlösung“ Fausts, also das Ende des zweiten Teils, einbezogen werden.

Weitere Titel von diesem Autor
Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover Mediterrane Räume
Tomislav Zelic
Cover Apparat
Jan Philipp Reemtsma
Cover Ein Jrdisch Paradeiß
Monika Schneikart
Cover True Love
Sina Lautenschläger

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Theologie, germanistik, Prolog im Himmel, Faust II, Goethe, Literaturwissenschaft, Thema Faust, Religion, Faust I