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'Keine Sprache hat Worte dafür, um das auszudrücken'

ÜbErleben vs. Erzählen. Analyse eines biographisch-narrativen Interviews mit einer Zeitzeugin

Marion Luger

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / 20. Jahrhundert (bis 1945)

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,00, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: ZeitzeugInnen sind eine wichtige Quelle moderner Historiographie. Im Hinblick auf die Erfahrungen im Nationalsozialismus im Allgemeinen und im Konzentrationslager im Besonderen kommt den Erzählungen von ZeitzeugInnen zentrale Bedeutung zu. Eine für das vorliegende Forschungsthema besonders geeignete Methode, Erzählungen zu reproduzieren, ist die der „Oral History“ und im Speziellen das biographisch-narrative Interview. Indem die AkteurInnen frei assoziativ und detailreich über ihr Leben berichten, wird - im Gegensatz zum dialogisch geführten Interview - nachvollziehbar, wie die im Text formulierte Vorstellung von Vergangenheit zustande kommt. Die von 1942 bis 1945 im KZ Ravensbrück internierte Zeitzeugin I. T. berichtete im Rahmen eines biographisch-narrativen Interviews über die Zeit vor, während und nach der Verhaftung durch die Nationalsozialisten. Die vorliegende Arbeit stellt eine Auswertung dieser Erzählung dar, die sich am Modell der „Sequentiellen Textanalyse“ nach Reinhard Sieder orientiert: Die - nach thematischen Aspekten gegliederten - 53 Sequenzen der Haupterzählung wurden paraphrasiert und Hypothesen zur Biographie und deren Darstellungsform auf Thesenblättern eingetragen, um den „Lebensprozeß [...] in seiner äußerlichen Ereignishaftigkeit und in seiner innerlichen Erfahrungs-, Erlebnis- und Wissensaufschichtung [zu] rekonstruieren“. Diese Dichotomisierung diente einerseits dazu, hypothetische Handlungs- und Erzählspielräume auszuloten; primär sollen im Folgenden jedoch Hypothesenstränge aufgezeigt werden, die sich infolge der Textanalyse herauskristallisierten und als plausibel erwiesen. Zunächst veranschaulicht I.s Lebenslauf (Kapitel 2) die Korrelation zwischen Handlungsbedingungen und persönlich initiierten Aktivitäten. Anschließend kommt in Kapitel 3 ein wesentlicher Faktor der „erlebten“ Geschichte der Zeitzeugin zur Sprache: Das Überleben in NS-Gefangenschaft und die dafür vorhandenen Prädispositionen. Darauf folgen in Kapitel 4 konstatierte Merkmale der „erzählten“ Geschichte, die die Biographie konstituieren. Schließlich soll Kapitel 5 einige Aspekte vor Augen führen, die bei der Quellenkritik eines biographisch-narrativen Interviews zu beachten sind.

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Schlagwörter

KZ, Voraussetzungen zum Überleben, Konzentrationslager, Nationalsozialismus, Oral History, Sequentielle Textanalyse, Zeitzeugin, biographisch-narratives Interview, Erleben vs. Erzählen, Ravensbrück