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Die Hunnen im 'Nibelungenlied'

Matthias Billen

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: „Attila der Hunne“ stellt noch heute einen Ausdruck dar, welcher für den Hörer negative Assoziationen hervorruft. Oftmals wird damit ein Kriegerkönig oder ein mächtiger Herr-scher über ein riesiges Reich verbunden, welcher seine Schlachten gnadenlos führt und kein Erbarmen zeigt. Dies sind jedoch tendenziell subjektive Einschätzungen, welche es nicht er-möglichen, den Hunnenkönig Attila normativ oder psychologisch einzuordnen. Ebenso verhält es sich mit dem gesamten Volk der Hunnen, welches gleichermaßen bei ober-flächlicher und unreflektierter Betrachtung als wildes Steppenvolk betrachtet wird. „Attila (…), der mächtige Oberherr, der keine Macht neben sich, sondern nur unter sich duldet“, wurde im Jahre 453 n.Chr. geboren und war Herrscher über das Reich der Hunnen, dessen Herrschaftszentrum in heutigen Ungarn lag. Es ist von einem Herrscher auszugehen, welcher durch taktisches Geschick bzw. sinnstiftendes Delegieren von Herrschaftsaufträgen ein funktionierendes System um sich herum aufgebaut hat. Ohne eine klare Kompetenz-verteilung mit Attila im Zentrum war ein solches Reich nicht zu regieren. „The great king of the Huns, to western civilization the personification of wanton destruction“, ist historisch als Potentat zu betrachten, der seinen Machtbereich stetig vergrößerte und für die westliche Zivilisation eine existenzielle Bedrohung darstellte. Der mittelalterliche Historiker Jordanes berichtet von ihm als „most savage tyrant and conqueror of the whole earth“, ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich keineswegs um einen seinen Feinden gegenüber wohl-wollenden Monarchen handelte. Die Darstellungen in mittelalterlichen Chroniken – „usually as terror to Christendom“ – greifen Attila letztlich als anti-christliche Instanz auf, welcher durch sein Heidentum dem christlichen Weltbild entgegenstand. Grundlage dieser Arbeit sollen das Nibelungenlied (NL) sowie die Nibelungenklage (KL) sein, welche die Person Attilas als „Etzel“ aufgreifen und ihn gemäß der historischen Figur als Hunnenkönig in ihre Handlung aufnehmen. Etzel heiratet in den literarischen Werken die Burgunderin Kriemhild, die durch Hagens Mord an ihrem Ehemann Siegfried verwitwet wird und in der Heirat mit dem heidnischen König eine Chance sieht, den Meuchelmord an ihrem ersten Gatten zu rächen. Infolge ihres Verlangens nach Rache werden alle burgun-dischen Verwandten und wichtige hunnische Lehnsleute getötet.

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Schlagwörter

Nibelungenlied, Hunnen