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Thailand unter Thaksin Shinawatra - eine „Demokratie“ nach Wolfgang Merkel?

Matthias Billen

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Vergleichende und internationale Politikwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Region: Ferner Osten, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung “I will not allow any changes that don’t observe the democratic process. I will protect democracy. Let me repeat, I will protect democracy with my life.” Dieses Plädoyer für die Demokratie verlautbarte der ehemalige thailändische Premierminister (PM) Thaksin Shinawatra im Jahre 2006, wenige Monate vor dem Militärputsch, welcher ihn seines Amtes enthob und die Verfassung von 1997 außer Kraft setzte. Genügt dem Betrachter dieser Ausspruch, so scheint der Ex-Premier ein überzeugter Befürworter demokratischer Geisteshaltung und Staatsverfassungen zu sein, dessen politisches Handeln im Sinne des Volkswillens erfolgte und der den politischen Alltag auf Grundlage demokratischer Fairness und konstitutioneller Loyalität gestaltete. Doch welche Auffassung und welchen Begriff von Demokratie konnte der Staatsmann haben, welcher mit einer absoluten Mehrheit über das thailändische Parlament 2001 zum PM ernannt wurde? Als Gründe für den Militärputsch wurden u.a. Machtmissbrauch und Behinderung der Funktion von Verfassungsorganen durch die Regierung angegeben. Dies ist bereits als Indiz zu verstehen, dass das politische System in Thailand unter PM Thaksin auch gemäß westlichen Vorstellungen nicht zwangsläufig dem Idealtypus einer Demokratie entsprach. Nach Jahrzehnten von sich abwechselnden mehr oder weniger demokratischen Phasen und Militärputschen schien sich die „People´s Constitution“ von 1997, welche aufgrund ihrer verbrieften Freiheitsrechte und des Systems der checks and balances als Weg zur Konsolidierung der Demokratie galt, in Thailand zu etablieren. Es war die „demokratischste“ Verfassung Thailands, die unter Mitwirkung und Berücksichtigung möglichst vieler gesellschaftlicher Interessen gestaltet wurde. Thaksin wurde nach der Parlamentswahl 2001 mit überzeugender parlamentarischer Mehrheit zum PM gewählt und konnte sich auf eine stabile politische Partei, die Thai Rak Thai Party (TRT), stützen. Trotz der parlamentarischen Mehrheit, welche auch durch den überzeugten Rückhalt im Volk gewährleistet war, wurde der Vorwurf erhoben, der PM installiere in der konstitutionellen Monarchie Thailands eine persönliche Herrschaft zur Bereicherung seiner selbst, der Familie, seiner politischen Clique und weiteren Unterstützern. Dieses als „Thaksinization“ bezeichnete Handeln solle lediglich die politische Macht des PM konsolidieren, keineswegs die Demokratie als solche. Doch soll in diesem Rahmen keine einseitige Schuldzuweisung an Thaksin [...]

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Schlagwörter

wolfgang, shinawatra, thaksin, merkel, thailand