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Prostitution in der bürgerlichen Gesellschaft um 1900

Zwischen Ausgrenzung, Verachtung und Notwendigkeit

Mette Bartels

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Regional- und Ländergeschichte

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Sittlichkeit und Sexualität um 1900. Identitäten, Praktiken, Diskurse, Sprache: Deutsch, Abstract: „Sie haben das Arbeiten verlernt, sie sind aus der Gesellschaft ausgestoßen, niemand gibt ihnen eine Anstellung oder Arbeit, niemand erbarmt sich ihrer, und sie gehen, moralisch und körperlich verkommen, durch Selbstmord oder auf andere elende Weise zugrunde.“ So beschrieb 1905 ein anonym bleiben wollender Autor die damaligen Lebenssituation von Frauen, die dem Gewerbe der Prostitution nachgingen. Die vorliegende Arbeit stellt einen theoretischen Versuch dar, weibliche, heterosexuelle Prostitution im ausgehenden 19. Jahrhunderts des deutschsprachigen Raums vor dem Hintergrund der Urbanisierung, Industrialisierung und in ihren, von der bürgerlichen Gesellschaft geprägten, Inhalten und Erscheinungsformen zu untersuchen. Die zentralen Leitfragen dieser Untersuchung beschäftigen sich damit, wie die Prostituierte von der bürgerlichen Gesellschaft wahrgenommen wurde, welche stereotypischen Bilder von ihr existierten und was, daraus resultierend, unternommen wurde, um sie aus dem gesellschaftlichen Leben auszusperren. Beginnend beschäftigt sich die Arbeit mit der im 19. Jahrhundert rasant einsetzenden Prostitutionsausweitung und versucht mögliche Ursachen dafür darzulegen. Das dritte Kapitel analy-siert die soziale und berufliche Rekrutierung der Prostituierten sowie mögliche Gründe der Frauen sich zu prostituieren. Die zentralen Fragestellungen dieser Arbeit versuchen Kapitel vier und fünf zu beantworten. Um die Sichtweise der Gesellschaft auf die Prostituierten untersuchen zu können, müssen zunächst grundlegende Strukturen der bürgerlichen Sexualmoral und das dadurch geprägte Frauenbild dargestellt werden (4. Kapitel). Aus dem daraus resultierenden Bild der „gefährlichen“ Prostituierten wurden gesetzliche Reglementierungsmaßnahmen ergriffen, um sie für die Gesellschaft unschädlich und „unsichtbar“ zu machen. Diese werden in Kapitel 5 dargestellt. Abschließend folgen ein Resümee und ein kurzer Ausblick auf die diskursive Weiterentwicklung der Prostitutionsfrage seitens der Frauenbewegung.

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Schlagwörter

Sexualität, Sittlichkeit, Prostitution, Foucault, Sexualmoral, Bürgertum, Kaiserreich, Kriminalität